Aujeszkysche Krankheit: Wildschwein-Virus wird zur Gefahr für Hunde und Katzen

Aujeszkysche Krankheit: Wildschwein-Virus wird zur Gefahr für Hunde und Katzen
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Aujeszkysche Krankheit: Wildschwein-Virus wird zur Gefahr für Hunde und Katzen

Eine Blutprobe eines Wildschweins in Hildesheim (Niedersachsen) bei einer Routine-Untersuchung hat ergeben, dass das Tier an der Aujeszkyschen Krankheit (AK) erkrankt war. Dabei handelt es sich schon um den zweiten bekannt gewordenen Fall. Für Haustiere wie Katzen oder Hunde ist diese Krankheit tödlich!

Bereits im November und Dezember sind in Rheinland-Pfalz drei Jagdhunde dieser Krankheit zum Opfer gefallen - die Ansteckung erfolgt in der Regel über Blut-/Schleimhautkontakt oder über die Nahrung. Jagdhunde sind demnach besonders gefährdet. Eine vorsorgliche Impfung gegen AK ist nicht möglich.

Aujeszkysche Krankheit: Wie häufig ist das Virus?

Hausschweine sind seit 2003 nicht mehr von der Aujeszkyschen Krankheit betroffen gewesen. Erstmalig 2011 war bei Wildschweinen aus dem Oderwald und seiner Umgebung die Tierseuche festgestellt worden. Seitdem wurden immer wieder positive Blutproben von Wildschweinen in Niedersachsen verzeichnet, 2014 waren 41 Exemplare mit AK infiziert.

Wildschwein-Virus: So kann man die eigenen Haustiere schützen

Hundehalter sollten generell den Kontakt ihrer Tiere zu Wildschweinen unterbinden. Zur Fütterung sollte gut erhitztes Schweine- und Wildschweinefleisch verwendet werden und auch der Kontakt von Haus- zu Wildschweinen sollte in jedem Fall unterbunden werden. Für den Menschen wird die AK bisher als ungefährlich eingestuft.