Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen: Bei dieser Beschwerde lohnt es sich, einem der Medikamente den Vorzug zu geben
Manchmal ist der Schmerz einfach so groß, dass er sich nicht aushalten lässt und wir greifen zu Medikamenten. Die Auswahl ist allerdings groß und so stellen sich manche die berchtigte Frage: In welchem Fall sollte Paracetamol, Aspirin oder eher Ibuprofen die erste Wahl sein?
Wer öfter eine durchzechte Nacht hinter sich hat oder immer mal wieder an Kopfschmerzen leidet, hat seine Schmerzmittel meistens griffbereit. Was viele nicht wissen: Manchmal lohnt es sich, bei bestimmten Beschwerden einem der Medikamente den Vorzug zu geben (auch bei Erkältungen).
Die entzündungshemmende Wirkung als Vorteil
Viele Menschen greifen bei Kopfschmerzen zu Aspirin, bei Fieber hingegen ist Paracetamol oft das erste Mittel der Wahl. Wir erklären euch, welchen Unterschied es macht, welcher Wirkstoff zum Einsatz kommt.
Die guten Nachrichten vorweg: Normalerweise sollten alle drei Schmerzmittel ihren eigentlichen Zweck erfüllen. Laut Fitbook haben aber Aspirin und Ibuprofen bei z. B. Mittelohrentzündungen oder Sportverletzungen gegenüber Paracetamol einen entscheidenden Vorteil: Sie lindern nicht nur den Schmerz, sondern wirken gleichzeitig auch noch entzündungshemmend.
Sowohl Ibuprofen als auch Aspirin eignen sich bei folgenden Arten von Schmerzen:
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Regelschmerzen
- Zahnschmerzen
Vor der Einnahme solltet ihr auf jeden Fall aber Rücksprache mit dem Apothekenpersonal halten und euch genau den Beipackzettel durchlesen. Einige Medikamente dürfen z. B. gar nicht oder nur nach ärztlichem Rat während der Schwangerschaft genommen werden, auch bei Leber- und Nierenversagen oder einem hohen Cholesterinspiegel (und vielen anderen bestehenden Erkrankungen) sollte man genau hinsehen, ob die rezeptfreien Medikamente wirklich geeignet sind.
Die Vorteile von Paracetamol
Paracetamol mag zwar nicht entzündungshemmend wirken (und auch seine Tücken haben), es hat aber den Vorteil, dass es meist recht gut verträglich ist und laut einer Studie, die im Medical Journal of Australia veröffentlicht wurde, bei Spannungskopfschmerzen besonders hilfreich sein soll.
Wer Medikamente nimmt, sollte aber generell Vorsicht gelten lassen: Nicht alle Medikamente sind für jede:n geeignet (das kann u. a. davon abhängen, welche anderen Medikamente bereits genommen werden oder welche anderen Erkrankungen vorliegen), auch auf die Dosierung kommt es an (diese kann abhängig vom Gewicht oder auch vom Alter sein, einige Medikamente sind insbesondere für jüngere Kinder gar nicht erst zugelassen).
Auch solltet ihr euch beraten lassen, wie oft und wie lange ihr die Medikamente wirklich nehmen könnt bzw. solltet. Insbesondere Ibuprofen soll angeblich bei langer Einnahme die Entstehung bestimmter Erkrankungen begünstigen.
Verwendete Quellen:
Fitbook: Ibuprofen, Paracetamol und Aspirin – welches Schmerzmittel wann am besten hilft
Medical Journal of Australia: The efficacy and safety of paracetamol for pain relief: an overview of systematic reviews