Bakterienalarm? Diese Konsequenzen hat das Sparen
Viele Mieter:innen haben mittlerweile mit zum Teil drastischen Mieterhöhungen zu kämpfen - denn Nebenkosten wie Wasser, Strom und Gas steigen kräftig.
Die Konsequenzen? Sparen, sparen, und nochmals sparen. Sowohl beim Duschen als auch bei der Heizung. Doch was ist zum Beispiel mit fiesen Keimen in der Leitung, die in warmem Wasser buchstäblich gedeihen, so wie Legionellen?
Angst vor Legionellen - unbegründet?
Legionellen sind Umweltkeime, die häufig in der Natur vorkommen. Diese über Tröpfcheninfektion übertragenen Bakterien können laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) "unterschiedliche Krankheiten hervorrufen, von grippeartigen Beschwerden bis zu schweren Lungenentzündungen. [...] Mögliche Ansteckungsquellen sind beispielsweise Duschen, Whirlpools, Luftbefeuchter oder Wasserhähne."
Unter 20 und über 60 Grad ist ein eher ungünstiges Milieu für die Bakterien, ideal sind Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad, so die BzgA. Aber liegt das nicht genau im Bereich angenehmen Duschwassers?
Lieber nicht mitmischen
Die wohlig warme Wassertemperatur entsteht durch das Mischen von kaltem und warmem Wasser. Ist die Temperatur im System also zu niedrig, könnten sich Keime vermehren.
Die Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, Astrid Hackenesch-Rump, gibt in der Berliner Zeitung Entwarnung: Wenn das Wasser auf eine Vorlauftemperatur von mehr als 60 Grad aufgeheizt wird, haben die Bakterien keine Chance.
Eine Änderung der Temperatur im Leitungssystem solltet ihr aber unbedingt dem/der Eigentümer:in oder Vermieter:in überlassen. Auch die Beauftragung von Fachleuten ist laut Berliner Zeitung nicht die Aufgabe der Mietpersonen.
Verwendete Quellen:
Berliner Zeitung: Weniger duschen, kälteres Wasser: Muss ich jetzt Angst vor Legionellen haben?
BzgA: Legionellen: Informationen über Krankheitserreger beim Menschen