Briten warnen: Symptome von Corona-Mutation sind anders
Diese Woche sind in England neue Mutationen des Coronavirus beobachtet worden. Die offiziellen Stellen geben daraufhin Warnungen an die Öffentlichkeit heraus, die die neuartigen Symptome betreffen.
Diese Woche ist beobachtet worden, dass die britische Variante des Coronavirus in verschiedenen Gegenden erneut Mutationen durchgemacht hat. Die neuen Varianten weisen beunruhigende Ähnlichkeiten mit den Varianten aus Südafrika und Brasilien auf.
Achtet auf neuartige Symptome
Über die letzte Woche hinweg hat Public Health England 40 Fälle der britischen Variante des Coronavirus entdeckt, die allesamt zudem die E484K-Mutation aufgewiesen haben. Diese Mutation, die man zuvor bei der südafrikanischen wie der brasilianischen Variante beobachtet hat, kann dem Virus vielleicht dabei helfen, die Immunabwehr des Körpers zu umgehen. Zudem kann sie möglicherweise auch die Wirkung der Impfstoffe abschwächen. Zusätzliche Tests zu den Auswirkungen der E484K-Mutation sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Die öffentlichen Stellen mahnen nun an, in Landstrichen wie Liverpool und Bristol nach den neuen, weitgefächerteren Symptomen Ausschau zu halten, die vielleicht auf eine Infektion mit einer neuen Variante hinweisen.
Diese E484K-Mutation, die zunächst mit einer Gruppe von Angestellten aus dem Gesundheitswesen verbunden worden ist (alle Personen dieser Gruppe haben derselben Beerdigung beigewohnt), kann sich zwar auch nur mit den herkömmlichen Symptomen bemerkbar machen, wie Husten, hohes Fieber oder Geruchs- und Geschmacksverlust. Jetzt soll man aber hinsichtlich folgender Symptome besonders wachsam sein:
- Durchfall
- anhaltende Kopfschmerzen
- Fieber und Schüttelfrost
- Kurzatmigkeit und Atembeschwerden
- Müdigkeit
- Muskel- und Körperschmerzen
- Halsschmerzen
- Verstopfte Nase oder Triefnase
- Schwindelanfälle oder Erbrechen
Habt ihr eines dieser Symptome, dann lasst euch besser testen!
Matthew Ashton, der Direktor von Public Health England in Liverpool, kommentiert die Lage gegenüner iNEWS folgendermaßen:
Wir sind darüber beunruhigt, dass Menschen vielleicht denken, keine Corona-Erkrankung zu haben, weil die herkömmlichen Symptome fehlen. Als Folge daraus können sie dann die Infektion unwissentlich an andere weitergeben.
Ashton führt dann weiter aus:
Das Virus verändert sich die ganze Zeit. Deshalb müssen wir unsere Anstrengungen verdoppeln, um ihm immer einen Schritt voraus zu sein. Uns ist bekannt, dass verschiedene Personen positiv getestet worden sind, aber andere Symptome gehabt haben.
Ashton lässt dann nicht ab, zu wiederholen, dass jeder, der eines dieser Symptome aufweist oder nur meint, infiziert zu sein, sich schnell testen lassen soll. Zudem sollen alle Personen in Bristol und Liverpool peinlich genau darauf achten, die verordneten Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen.
Ashton sagt hierzu genauer:
Den Tests kommt bei der Eindämmung des Virus eine Schlüsselrolle zu, solange nicht weite Teile der Bevölkerung geimpft sind. Die Tests ergänzen sozusagen die existierenden Schutzmaßnahmen, wie Abstandhalten, regelmäßiges Händewaschen und Maskentragen.