Brustkrebs-Vorsorge: Diese schlechte Angewohnheit soll das Krebsrisiko fördern
Forschende haben herausgefunden, dass eine Angewohnheit vieler Frauen eine Entzündung im Brustgewebe verursachen und so zu Krebs führen kann.
Brustkrebs gilt als die häufigste und tödlichste Krebserkrankung bei Frauen und betrifft jedes Jahr fast 60.000 neue Patientinnen, so die Deutsche Krebsgesellschaft. Forschende versuchen stetig, das Wissen über Brustkrebs zu erweitern und haben jetzt herausgefunden, dass eine bestimmte Gewohnheit die Entstehung von Brustkrebs fördern kann.
Diese schlechte Angewohnheit soll Brustkrebs begünstigen
Man kann es nicht oft genug sagen: Guter Schlaf ist das A und O. Ausreichend Schlaf ist sowohl für den Körper als auch für den Geist wichtig. Eine neue Studie von Forschenden der kanadischen Universität Laval, die in der Fachzeitschrift Cytokine veröffentlicht worden ist, zeigt die Begünstigung von Entzündungen im Brustgewebe bei schlechter Schlafqualität. Als Folge kann die Entstehung von Brustkrebs gefördert werden.
Für die Studie haben die Expert:innen die Häufigkeit von 11 Entzündungsmarkern im Brustgewebe von 165 Frauen gemessen. Sie untersuchen auch, ob die Frauen unter Schlaflosigkeit leiden, wie viele Stunden sie durchschnittlich pro Nacht schlafen und ob sie im Laufe des Jahres verschreibungspflichtige Medikamente eingenommen haben.
Die Forschenden kommen zu dem Ergebnis, dass die Entzündung bei Frauen, die weniger als 7 Stunden oder mehr als 9 Stunden pro Nacht schlafen, viel höher ist.
46 % der Frauen leiden unter Schlafstörungen
Diese Ergebnisse müssen jedoch noch bestätigt werden. Die Forschenden unterstützen die Hypothese, dass eine schlechte Schlafqualität Reaktionen auslösen und zur Entstehung mehrerer Krebsarten, insbesondere Brustkrebs, führen kann. Forscherin Sue-Ling Chang betont, dass die Frage der Schlafqualität bei Arztbesuchen dringend angesprochen werden muss. Es heißt gegenüber Cytokine:
Schlaf ist ein ebenso wichtiger Bestandteil der Krebsprävention wie Ernährung oder körperliche Aktivität. Da der Schlaf zu den Lebensgewohnheiten gehört, die veränderbar sind, könnte man den Einsatz von Interventionen zur Verbesserung des Schlafs und als Ansatz zur Prävention von Brustkrebs in Betracht ziehen.
Nach Angaben der Expertin leiden 30 % der Allgemeinbevölkerung unter Schlafstörungen, davon sind 46 % der Frauen betroffen, die jede Nacht unter schlechtem oder mangelndem Schlaf leiden.
Verwendete Quellen:
Deutsche Krebsgesellschaft: 'Wie häufig ist Brustkrebs?'
Revue Cytokine - 'Sleep quality traits correlate with inflammatory markers in the breast tissue of women'
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich