Fit durch den Winter: Alles, was ihr über Vitamin D wissen müsst
Vitamin D ist fettlöslich und wird hauptsächlich vom Körper mithilfe von Sonnenlicht gebildet. Der restliche Bedarf muss über die Nahrungsaufnahme gedeckt werden, damit dieses wertvolle Vitamin seine Aufgaben im Körper erfüllen kann.
Mit dem Winter kommen oft auch die Krankheiten und die Winterdepression. Doch mit einer Dosis Vitamin D wird es besser gehen. Wir erklären euch, warum.
Was ist Vitamin D?
Im Gegensatz zur gängigen Annahme gibt es nicht nur eine, sondern fünf Formen von Vitamin D: D1, D2, D3, D4 und D5. Die Vitamine D2 und D3 kommen am häufigsten vor. Vitamin D ist sehr stark im Knochenaufbau involviert, da es dabei hilft, den Kalzium- und Phosphathaushalt zu regulieren. Dadurch kann Kalzium besser in die Knochen eingebaut werden.
Außerdem regt Vitamin D die Thrombozytenaggregation an. Dadurch ist es ein wesentlicher Bestandteil der Blutstillung. Durch Vitamin D wird weiters auch die Herzaktivität reguliert, das Immunsystem unterstützt und die Feuchtigkeitsversorgung der Haut im Gleichgewicht gehalten.
Was sind die empfohlenen Tagesmengen?
Mehrere Parameter bewirken tägliche Schwankungen im Vitamin-D-Bedarf: das Alter, die Sonneneinstrahlung und die Hautpigmentierung. Im Durchschnitt liegt der Tagesbedarf für Erwachsene bei zehn Mikrogramm. Menschen mit dunklerer Hautfarbe benötigen jedoch eine erhöhte Zufuhr, da sie weniger stark auf die UV-Strahlen reagieren, die für die Vitamin-D-Synthese unverzichtbar sind.
Höhere Vitamin-D-Mengen benötigen außerdem schwangere oder stillende Frauen (15 bis 20 Mikrogramm) sowie Kinder in der Wachstumsphase (zehn bis 15 Mikrogramm).
Welche Risiken birgt ein Vitamin-D-Mangel?
Ein Vitamin-D-Mangel wird hauptsächlich von einer unzureichenden Sonneneinstrahlung hervorgerufen, kann aber auch von intestinaler Malabsorption oder einer anderen Krankheit verursacht werden.
Unabhängig von der Ursache kann sich ein Vitamin-D-Mangel schwer auf die Gesundheit auswirken, da er zu einem schlechten Einbau von Kalzium in die Knochen führt. Schwerwiegende Probleme in der Knochenbildung können bei einem unbehandelten Mangel die Folge sein.
Welche Lebensmittel enthalten Vitamin D?
20 % der Vitamin-D-Versorgung laufen über die Nahrungszufuhr. Dazu müsst ihr wissen, dass die möglichen Quellen dafür begrenzt sind. Für eine gute Vitamin-D-Versorgung solltet ihr folgende pflanzliche Lebensmittel essen: Hefe, Pilze, Getreide, Pflanzenöle und grünes Gemüse (roh).
Fischleberöle sind eine der reichhaltigsten tierischen Quellen. Gefolgt werden sie von fettem Fisch, Innereien, Eigelb und Butter.
Welche Krankheiten werden von einem Vitamin-D-Mangel verursacht?
Rachitis ist eine der schwersten Krankheiten, die mit einem Vitamin-D-Mangel zusammenhängt. Diese Erkrankung betrifft Kinder unter 18 Monaten und wird durch eine Störung im Knochenstoffwechsel hervorgerufen.
Bei Erwachsenen sind bei starkem Mangel Fälle von Osteomalazie oder Knochenerweichung bekannt. Dabei handelt es sich um eine Störung der Mineralisierung der Knochen, die durch Störungen im Phosphat-Kalzium-Haushalt hervorgerufen wird. Mehr erfahrt ihr in unserem Video!