Forscher decken auf: Kann Aspirin gegen das Coronavirus helfen?
Einer aktuellen amerikanischen Studie zufolge könnte Aspirin den Risiken einer Covid-19-Infektion vorbeugen. Ein wahrer Hoffnungsschimmer im Kampf gegen die Corona-Pandemie ...
Die zweite Welle der Corona-Pandemie trifft die europäischen Länder gerade mit voller Wucht und die Zahlen der Neuinfektionen steigen von Tag zu Tag. Eine aktuelle amerikanische Studie verkündet nun jedoch, dass ein Medikament, das wir rezeptfrei bekommen und wahrscheinlich alle zu Hause haben, die Risiken von Komplikationen und schweren Formen von Covid-19 vorbeugen könnte. Die Rede ist von Aspirin.
Mit Aspirin gegen Covid-19?
Wissenschaftler der Universität von Maryland (USA) finden heraus, dass die Einnahme von Aspirin bei Covid-19-Patienten mit einer niedrigeren Rate von künstlicher Beatmung und Intensivpflege einhergehe und die Sterberate in Krankenhäusern reduziere.
Für die in der medizinischen Fachzeitschrift Anesthesia & Analgesiaveröffentlichten Studie untersucheen die Wissenschaftler die medizinischen Daten von 412 positiv getesteten Patienten. 76,3 Prozent der Patienten haben 24 Stunden nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus kein Aspirin mehr eingenommen, während bei 23,7 Prozent die Gabe fortgesetzt wurde.
Weniger künstliche Beatmung dank Aspirin
Doktor Jonathan Chow und sein Team konnten beobachten, dass mithilfe der Einnahme nicht-steoridaler (die kein Kortison enthalten), entzündungshemmender Medikamente die Notwendigkeit künstlicher Beatmung deutlich reduziert werden konnte. Außerdem wirke sich das Aspirin positiv auf die Sterberate im Krankenhaus aus.
Der Einsatz von Aspirin bei Covid-Patienten könnte also durchaus hilfreich sein, allerdings sind weiterführende Studien nötig, um die Wirksamkeit zu bestätigen.