Kaffee: Diese wertvolle Wirkung wird durch die Zugabe von Milch reduziert
Lange Jahre wurde diskutiert, ob Kaffeetrinken wirklich gut für die Gesundheit ist. Nun steht fest: Kaffee hat durchaus positive Effekte – das Problem ist vielmehr die Milch.
Für viele geht ohne eine gute Tasse Kaffee einfach gar nichts. Das heiße, schwarze Getränk mit der milden Bitternote ist der perfekte Wachmacher und optimal, um ein leckeres Menü zu beschließen. Egal, ob Espresso, Cappuccino, Filterkaffee oder Mokka, für jeden Geschmack ist die richtige Kaffeevariante vorhanden.
Die positiven Effekte des Kaffeekonsums
Angesichts der zahlreichen positiven Eigenschaften des Kaffees im Hinblick auf unsere Gesundheit sind das natürlich gute Nachrichten. Immerhin kann man sich mit zwei bis vier Tassen täglich wirklich etwas Gutes tun, so Fitbook. Allerdings nur, wenn man keine Kuhmilch in seinen Kaffee gibt. Dies wiederum setzt die guten Effekte für die Gesundheit nämlich schlicht außer Kraft.
Anhand von Auswertungen zahlreicher Studien zum Thema Kaffee lässt sich nachweisen, wie gut die pure schwarze Köstlichkeit uns tun kann. Kaffee senkt nicht nur das Typ-2-Diabetes-Risiko, sondern ebenso jenes für Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Depressionen.
Doch schwarzer Kaffee kann noch mehr: Fleißige Genießer:innen haben zudem sogar ein geringeres Sterblichkeitsrisiko. Immerhin mindert regelmäßiger Konsum das Krebsrisiko gleich um stolze 18 Prozent! Lediglich Schwangere sollten lieber Zurückhaltung üben, so die Empfehlung.
Grund hierfür sind die Phytonährstoffe, die in allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind. Hierbei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die unseren Körper bzw. die Zellen vor freien Radikalen und antioxidativem Stress schützen. Doch genau diese Phytonährstoffe schaltet die Kuhmilch im Kaffee gewissermaßen aus.
Kuhmilch contra wertvolle Phytoproteine
Der Ernährungsexperte und Mediziner Dr. Michael Greger berichtet auf seiner Ernährungswebsite Nutritionfacts.org von Untersuchungen, bei denen ausgerechnet das Milchprotein verhindert, dass unser Körper Phytoproteine aufnehmen kann. Dabei gilt: Je mehr Milch, desto weniger können wir vom antioxidativen Effekt profitieren. Wobei bereits ein kleiner Schluck Kuhmilch ausreicht, um die Wirkung der Phytonährstoffe um die Hälfte zu senken.
Allerdings gibt es doch noch eine gute Nachricht: Wem Kaffee ganz ohne Milch einfach nicht schmeckt, der kann einfach auf die zahlreichen Alternativen zur Kuhmilch ausweichen. Von Sojamilch bis hin zu Hafer-, Reis- oder Mandelmilch ist alles erlaubt.
Verwendete Quellen:
Fitbook: Milch im Kaffee verhindert dessen gesundheitsfördernde Wirkung
Nutritionfacts.org: Nutrient-Blocking Effects of Dairy