Knoblauch und Kokain gegen Corona: Das sind die verrücktesten Gerüchte zu Covid-19
Seit einigen Tagen kursiert ein seltsames Gerücht in den sozialen Medien: Kokain würde gegen das Coronavirus helfen. Gut, in Wirklichkeit ist das nur eine Großstadtlegende, die zwar sicherlich unterhaltsam, aber dennoch falsch ist. Wir haben einen Überblick über die verrücktesten Gerüchte für dich!
Tatsächlich ist es schwer zu sagen, woher dieses Gerücht stammt. Laut einer amerikanischen Webseite namens Check Your Fact kommt es von einem Meme, das vor einigen Wochen auf Facebook gepostet wurde, in dem man ein Bildschirmfoto von einer TV-Sendung sehen kann. Die Schlagzeile lautet: "Kokain tötet das Coronavirus". Aha.
Fake News: "Kokain tötet den Coronavirus"
Natürlich amüsiert das viele Internetnutzer, die diesen modernen Mythos scharenweise in den sozialen Netzwerken verbreiten. Es gibt unzählige Kommentare auf Twitter oder Facebook, die sogar andeuten, es gäbe eine Richtlinie des NHS, des britischen nationalen Gesundheitsdienstes.
Knoblauch, Sesamöl und Kokain wirken nicht
Das Gerücht scheint so weit verbreitet zu sein, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sich die Mühe macht, es nun zu widerlegen. Sie hat eine lange Mitteilung veröffentlicht, um jeglichen Falschmeldungen bezüglich des Coronavirus, das weltweit fast 3.000 Todesopfer gefordert hat, Einhalt zu gebieten. Darin heißt es unter anderem:
FAKTUM: Kokain SCHÜTZT NICHT vor dem neuen Coronavirus und kann gefährlich sein. Kokain ist eine stimulierende und süchtig machende Droge. Sein Konsum hat starke unerwünschte Nebenwirkungen und ist gesundheitsschädlich.
Kokain ist allerdings nicht der einzige Mythos rund um das Coronavirus. So warnt die WHO auch vor anderen Gerüchten, manche davon sind ziemlich albern:
- Das neue Coronavirus wird NICHT durch Insektenstiche übertragen.
- Der Harn von Kindern HILFT NICHT gegen das Coronavirus.
- Kaltes Wetter und Schnee können das neue Coronavirus (Covid-19) NICHT töten.
- Das Risiko, sich mit dem neuen Coronavirus (Covid-19) zu infizieren, indem man Gegenstände berührt, vor allem Münzen, Geldscheine oder Kreditkarten, ist sehr gering.
- Tröpfchen durch Husten oder Niesen werden maximal auf eine Distanz von einem Meter verbreitet.
- Coronaviren sind Viren, die sich NICHT über weite Entfernungen in der Luft verbreiten.
- Luftbetriebene Händetrockner sind in der Tötung von Covid-19-Viren nicht effektiv.
- UV-Lampen dürfen nicht zur Sterilisierung der Hände oder anderer Körperpartien verwendet werden, da die UV-Strahlen Erytheme (Hautirritationen) verursachen können.
- Alkohol oder Chlor auf den gesamten Körper zu sprühen tötet keine Viren, die bereits in den Körper eingedrungen sind.
- Es gibt keine Hinweise dafür, dass in der aktuellen Epidemie der Konsum von Knoblauch Menschen vor dem neuen Coronavirus schützen könnte.
Dasselbe gilt für Sesamöl: Es auf Speisen zu sprühen tötet die Coronaviren nicht ab. Um sich zu schützen ist es besser, einfach keine Hände mehr zu schütteln und sich diese unbedingt nach dem Niesen zu waschen. Ganz einfach.