Masern: Symptome, Impfung, Inkubationszeit, Ansteckung, Erreger und Behandlung
Masern sind eine ansteckende Virusinfektion, die sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen auftreten kann. Obwohl ihre Ausbreitung durch Impfung zunächst abgenommen hat, steigt diese in den letzten Jahren wieder an. Aber was sind die Symptome der Masern und wie kann man sie heilen?
Was sind Masern? Beschreibung und Art der gefährlichen Infektion
Masern sind eine Virusinfektion, welche zu einer Schädigung der Atemwege führt. Es ist eine hoch ansteckende Krankheit, von der vor allem Kinder betroffen sind, aber nicht nur, denn es kann Menschen jeden Alters treffen kann. Anders als mancher glaubt, sind Masern eine ernsthafte Krankheit, die zu gefährlichen Komplikationen oder dem Tod führen kann.
Weltweit bleiben Masern eine Plage und eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. Laut Statistik sind mehr als 20 Millionen Menschen pro Jahr infiziert. Im Jahr 2013 tötete sie 146.000 Kinder, davon waren die meisten in einem Alter unter 5 Jahren.
Wie entstehen Masern? Inkubationszeit, Ansteckung, Erreger und Ursachen
Masern sind eine ansteckende Krankheit, die durch ein Virus der Familie Paramyxoviridae ausgelöst wird. Dieser wird am häufigsten durch die Luft weitergegeben, z.B. wenn eine infizierte Person hustet, niest oder spuckt. Er kann sich aber auch durch kontaminierte Gegenstände verbreiten. Wie lange besteht die Gefahr? Der Patient ist während der Inkubationszeit von 10 Tagen sehr ansteckend, sowie ab den ersten Tagen der Erkrankung (ab Beginn der Symptome) weitere 4 Tage.
Nicht geimpfte kleine Kinder sind am meisten durch Masern gefährdet. Jedoch sind alle nicht geimpften Menschen infektionsanfällig. Masern stellen vor allem ein Risiko während der Schwangerschaft dar, wenn die werdende Mutter nicht geimpft ist.
Woran kann man Masern erkennen? Symptome und Dauer der Krankheit für Kinder und Erwachsene
Die ersten Symptome treten sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen typischerweise 10 Tage nach der Infektion auf. Dann ist zu beobachten:
- Fieber
- Schnupfen
- rote Augen und tränende Symptome wie bei Bindehautentzündung.
- bei Bindehautentzündung, Lichtempfindlichkeit
- trockener Husten
- Halsschmerzen
- Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein
Nach dem Auftreten dieser Symptome erscheinen die für Masern charakteristischen weißen Punkte im Mund und auf der Innenseite der Wangen, welche man Koplik-Flecken nennt. Ein paar Tage später tritt der Ausschlag auf. Er beginnt hinter den Ohren, um das Gesicht und breitet sich dann auf den Rumpf und die Extremitäten aus. Er hat die Form von kleinen, leicht erhöhten, roten Flecken.
In der Regel verschwindet der Ausschlag nach 5 oder 6 Tagen. Die anderen Symptome verschwinden nach ein paar Tagen, der Husten jedoch dauert in der Regel bis zum Ende der Krankheit. Eine Genesung erfolgt etwa 10 Tage nach dem Einsetzen der Symptome.
Masern: Welche Behandlung hilft, um Symptome der Infektion zu lindern?
Es gibt keine spezielle Behandlung für die einfachen Masern. Da die Krankheit viral ist sind Antibiotika nutzlos. Allerdings können Medikamente mit den Wirkstoffen Paracetamol oder Ibuprofen verschrieben werden um Symptome, wie das Fieber, zu behandeln. Aspirin sollte bei Kindern mit Masern vermieden werden, weil es zu einer seltenen und schweren Krankheit namens Reye-Syndrom führen kann.
Bezüglich der Bindehautentzündung ist es ratsam helles Licht zu meiden und die Augen mit Kochsalzlösung zu spülen. Um Ansteckung zu vermeiden sollte man die empfohlenen Hygienemaßnahmen beachten. Alle Masernfälle erfordern ärztlicher Aufsicht und müssen unbedingt an die Gesundheitsbehörde gemeldet werden. Beim Auftreten geringster Anzeichen, ist es wichtig, umgehend einen Arzt zu konsultieren.
Masern vorbeugen: Impfung und Prävention
Der beste Weg, um sich gegen Masern zu schützen, ist die Impfung. Diese ist gut verträglich und kostenfrei, die MMR (Masern-Mumps-Röteln) Impfung wird bei Säuglingen fast automatisch vorgenommen. Sie wird durch zwei Injektionen durchgeführt, in der Regel eine mit 12 Monaten und die andere zwischen dem 16. und 18. Monat. Wenn Sie in der Kindheit nicht geimpft wurden, ist es ratsam, Ihren Arzt zu kontaktieren und mit ihm zu besprechen ob Sie eine der drei Krankheiten hatten.