Migräne: Mit/ Ohne Aura, Symptome, Tabletten, Ursachen, Medikamente und Therapie

Migräne: Mit/ Ohne Aura, Symptome, Tabletten, Ursachen, Medikamente und Therapie
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Migräne: Mit/ Ohne Aura, Symptome, Tabletten, Ursachen, Medikamente und Therapie

Die Migräne ist eine Form von Kopfschmerzen, die sich durch mehr oder weniger starke Anfälle auszeichnet. Man spricht von einer Migräne mit Aura, wenn die Anfälle sich vorher durch Symptome ankündigen. Was ist ihre Ursache und wie kann man sie behandeln?

Migräne: Definition und Häufigkeit der Erkrankung

Die Migräne ist eine chronische Form von Cephalgie (Kopfschmerzen). Sie macht sich durch lange andauernde Anfälle bemerkbar (durchschnittlich zwischen 4 Stunden und 3 Tagen), die unterschiedlich oft auftreten können. Von einer größeren Intensität als einem einfachen Kopfschmerz, wird die Migräne oft von Licht und Lärm verstärkt.

Mehr als 12% der Erwachsenen sind von Migräne betroffen, davon drei Mal mehr Frauen als Männer. Aber auch bei Kindern kann die Krankheit auftreten. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Migräne auf Platz 20 der Krankheiten, die mit Behinderungen in Verbindung stehen und die Lebensqualität einschränken.

Woran kann man eine Migräne mit Aura erkennen? Symptome wie Kopfschmerzen und Übelkeit

Ein Migräneanfall ist durch intensive Kopfschmerzen charakterisiert. Es handelt sich um einen pulsierenden Schmerz, der sich in der Regel auf einer Seite des Kopfes befindet. Die Migräne ist meist von einer Photophobie (Lichtempfindlichkeit) und einer Phonophobie (Geräuschempfindlichkeit) begleitet. Symptome in Verbindung mit der Verdauung wie Übelkeit und Erbrechen können auftreten.

In manchen Fällen sind vor dem Anfall Symptome zu beobachten, die diesen ankündigen. Hierbei spricht man von einer Migräne mit Aura. Dieses neurologische Phänomen kann sich von Patient zu Patient unterschiedlich bemerkbar machen, aber es bleibt für jedes Individuum dasselbe.

Die häufigsten Anzeichen sind Sehstörungen. Man spricht in diesen Fällen von einer ophthalmischen Migräne. Die Aura kann auch Schwierigkeiten zu Sprechen, Erstarrung, ein Prickeln in manchen Körperteilen sowie Schwindel und Gleichgewichtsprobleme beinhalten.

Im Zuge der Diagnose einer Migräne können daher auch Sehtests und Schmerzanalysen durchgeführt werden.

Migräne: Ursachen, Auslöser und Verlauf

Die Migräne wird von Kettenreaktionen im Nervensystem ausgelöst. Dies führt zu einer Entzündung der Neuronen und einer Ausdehnung der Hirngefäße, die die Anfälle auslösen. Es handelt sich um eine Erbkrankheit, die also auf eine genetische Veranlagung zurückzuführen ist.

Mehrere Auslöser können für das Auftreten der Anfälle verantwortlich sein. So können eine plötzliche Änderung von Gewohnheiten (Stress, plötzliche Entspannung, Schlafmangel oder übermäßiges Schlafen, ausfallende Mahlzeiten, Mangel oder Übermaß an Bewegung), eine Wetterveränderung (Druck in der Atmosphäre) oder eine hormonelle Veränderung (Menstruationszyklus, Schwangerschaft) einen Einfluss auf das Ausbrechen der Krankheit haben.

Weitere Risikofaktoren sind der Konsum von anregenden Lebensmitteln (Koffein, Schokolade, Fleischwaren, Alkohol, Tabak), helles Licht und starker Lärm. Um die Anfälle zu reduzieren, ist es wichtig herauszufinden, was sie auslösen kann.

Was hilft bei Migräne? Medikamente, Hausmittel, Therapie und Behandlung mit Tabletten

Was kann man tun? Um die Migräne bei einem Anfall zu behandeln, verschreibt der Arzt zunächst nichtspezifische Medikamente wie nicht steroide, schmerzstillende oder entzündungshemmende Mittel. Sie müssen so früh wie möglich eingenommen werden. Wenn die Behandlung versagt, werden spezifische Medikamente, vor allem Triptane, verwendet.

Als Hausmittel bei einem Migräne Anfall wird empfohlen, sich in einem ruhigen Zimmer hinzulegen, einen kalten Lappen auf die Stirn zu legen und sich die Kopfhaut zu massieren.

Die Grundbehandlung heilt die Migräne nicht, erlaubt es aber, die Häufigkeit und Intensität der Anfälle zu reduzieren. Mehrere Behandlungsmethoden sind möglich, aber die am häufigsten verwendete basiert auf der Einnahme von Betablockern, vor allem wenn Stress der Auslöser der Migräne ist.