Black Food: Diese Gefahr steckt hinter dem entschlackenden Ernährungs-Trend
Black Food heißt einer der anhaltenden Food-Trends in den sozialen Medien. Doch was hat es mit den schwarzen Lebensmitteln auf sich und sind diese wirklich gesund? Wir klären auf.
Wenn es um Ernährung geht, wollen immer neue Trends wissen, was am gesündesten für uns ist. Will man Fett verbrennen, Muskeln aufbauen oder einfach nur gesünder leben, kann man sich vor Ernährungstipps kaum retten. Doch dieser neue Trend ist alles andere als gesund! Achtung: Black Food ist nur gut anzusehen!
Black Food - Was ist das?
In den sozialen Medien sieht man es seit mehreren Jahren ständig: schwarzes Essen alias Black Food. Kohlschwarze Smoothies, Burgerbrot oder Croissants - alles ist schwarz gefärbt. Was steckt hinter dem Farb-Trend?
Ganz normale Lebensmittel werden mit Aktivkohle eingefärbt. Diese wird aus der Asche von pflanzlichen Mitteln wie Kokosnussschalen, Torf oder Holz hergestellt. Es ist also ein Lebensmittelfarbstoff. In der EU ist er unter der Kennung E 153 zugelassen und wird zum Beispiel in Lakritze verwendet.
Aktivkohle ist allerdings bekannter in ihrer Funktion als Medikament gegen Durchfall. So entsteht der Mythos, dass Aktivkohle angeblich Schadstoffe bindet und deshalb entgiftend wirkt.
Hersteller und Verbraucher von Black Food werben mit dem Begriff Black Detox für die angeblich entschlackende Wirkung von Aktivkohle. Es wir als neues Superfood vermarktet.
Warnung vom Verbraucherservice
Das Problem ist, Aktivkohle bindet auch alle anderen Stoffe, nicht nur die schädlichen. Deshalb kann der Körper Vitamine und Nährstoffe nicht mehr aufnehmen.
Die Wirkung von Medikamenten wie Antidepressiva und der Anti-Baby-Pille wird außer Kraft gesetzt und im schlimmsten Fall kann Aktivkohle zu schweren Verstopfungen führen. Finger weg von dem neuen Trend, sagt der Verbraucherservice Hessen.