Wasser als Mittel gegen das Altern: Eine 30 Jahre dauernde Studie bringt endlich Ergebnisse
Wer mehr trinkt, lebt länger. Das belegt nun eine am Montag veröffentlichte Studie des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums.
"Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr könnte den Alterungsprozess verlangsamen und uns ein lange krankheitsfreies Leben bescheren", so Natalia Dmitrieva, Autorin der Studie und Forscherin am Laboratory of Cardiovascular Regenerative Medicine.
Ausreichend trinken - was heißt das?
Wie viel ist jedoch in diesem Fall eine "ausreichende Flüssigkeitszufuhr"? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt laut Verbraucherzentrale 1,5 Liter pro Tag im normalen Alltag. Bei stressigeren Tätigkeiten wie Sport sollte es natürlich entsprechend mehr sein - bis viermal so viel.
Am besten sei Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßte Säfte und Kräutertees.
Mehr als 30 Jahre Forschung
Die umfassende Studie sammelte laut dem Telegraph in fünf Messungen Daten von 11.255 Testpersonen: Zwei im Alter von 50 Jahren und drei im Alter zwischen 70 und 90. Untersucht wurde das Level an Serum-Natrium, das bei weniger Flüssigkeitszufuhr steigt.
Das Ergebnis nach mehr als 30 Jahren Forschung: Personen mit einem überdurchschnittlichen Serum-Natriumspiegel (die Mitte liegt nach ScienceDirect bei extrazellulären Flüssigkeiten wie Serum oder Plasma um 140 mmol/l) hatten ein höheres Risiko für die Entwicklung chronischer Krankheitenund mehr Anzeichen für biologische Alterungsprozesse.
Die Alterungsprozesse wurden anhand von 15 Gesundheitsmarkern wie systolischer Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker definiert. Weitere Indikatoren war die Gesundheit von Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-System, Lungenfunktion und Entzündungen, zitiert der Telegraph die Forschenden.
Verwendete Quellen:
Verbraucherzentrale: Wie viel sollte man am Tag trinken?
Telegraph: Drink up - water could help you live longer
ScienceDirect: Hypernatriämie