Zu viel Alkohol kann Kehlkopfkrebs auslösen
Kehlkopfkrebs ist in der westlichen Welt auf dem Vormarsch, jährlich erkranken in Deutschland etwa 3500 Menschen daran, vor allem Männer. Mittlerweile wurden einige Risikofaktoren benannt, die es einzugrenzen gilt, darunter Rauchen und Alkohol.
Dass HPV-Viren Kehlkopfkrebs auslösen können, ist schon länger bekannt. Doch gibt es noch weitere wichtige Risikofaktoren für diese schwere Krebserkrankung: Rauchen zusammen mit erhöhtem Alkoholkonsum.
Rauchen plus hoher Alkoholkonsum ist gefährlich
Der wichtigste Risikofaktor für Kehlkopfkrebs ist das Rauchen. Je länger und je mehr jemand raucht, desto höher ist sein Risiko, an dieser Krebsart zu erkranken. Nach dem Rauchstopp dauert es bis zu 15 Jahre, bis sich das Erkrankungsrisiko wieder auf dem Niveau eines Nichtrauchers befindet.
Das Risiko von Rauchern für Kehlkopfkrebs potenziert sich sogar, wenn diese zusätzlich viel Alkohol konsumieren. Dies ist häufig der Fall, denn nirgendwo wird so viel Alkohol getrunken wie in Europa. Wer viel und täglich trinkt, zeigt nicht nur Symptome einer Alkoholabhängigkeit, sondern erhöht auch noch sein Krebsrisiko. Und das nicht nur für Kehlkopfkrebs.
Symptome von Kehlkopfkrebs nicht unterschätzen
Heiserkeit ist eines der Symptome einer Kehlkopfentzündung, kann aber auch ein Vorzeichen für Krebs sein. Bei andauernder Heiserkeit ist es daher wichtig, einen Arzt aufzusuchen, da die Erkrankung in 65 Prozent der Fälle die Stimmlippen betrifft.
Auch Blut beim Husten kann ein weiteres Zeichen für Kehlkopfkrebs sein. Räusperzwang und ein Fremdkörpergefühl gehören ebenfalls zu den Anfangssymptomen. In einem späteren Stadium finden sich Atembeschwerden, hörbare Atemgeräusche sowie gegebenenfalls Luftnot.
Verwendete Quellen:
InFranken: Kehlkopfkrebs: Studie zeigt einen Auslöser - schlimmer als Rauchen
Universitätsmedizin Mannheim: Kehlkopfkrebs
Deutsche Krebsgesellschaft: Ursache und Risikofaktoren für Tumore der oberen Luft- und Speisewege und für Kehlkopfkrebs
FOCUS Online: Dauer-Heiserkeit als Warnsignal: Woran Sie Kehlkopfkrebs erkennen und wie Sie vorbeugen