Jogi Löw bleibt Bundestrainer: So lief die vorgezogene DFB-Sitzung ab
Darf Jogi Löw als Bundestrainer trotz der zuletzt schlechten Leistungen seines Teams weitermachen? Am Montag hat er sich deswegen mit den höchsten DFB-Funktionären zusammengesetzt - nun ist das Ergebnis endlich bekannt!
Jogi Löw stand zuletzt immer wieder in der Kritik. Die Leistungen, die die Nationalmannschaft zurzeit abruft, entsprechen nicht den Ansprüchen des DFB. Nach dem 0:6 gegen Spanien steht die Zukunft Löws als Bundestrainer nun auf der Kippe.
Steht Löw vor dem Aus?
Am Montag hat er sich deswegen zu einer zweistündigen Sitzung in die Frankfurter Verbands-Zentrale begeben, wo er mit den DFB-Bossen über seine aktuelle und zukünftige Position diskutieren sollte. Löw sei sehr offensiv, ehrgeizig und optimistisch aufgetreten. Gemeinsam mit Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff hat er den bisherigen Kurs der Mannschaft gegenüber den Präsidiumsmitgliedern verteidigt - mit Erfolg!
Nach der regen Diskussion heißt es schließlich: Löw darf weitermachen! Der Vertrag, der aktuell bis zur WM 2022 steht, wird also nicht vorzeitig gekündigt. Eine Riesenerleichterung für den gesamten Trainerstab. In der Nationalmannschaft wird also alles erstmal beim Alten bleiben.
Positive Reaktionen auf Löw-Verbleib
So bleibt zum Beispiel das Comeback der drei WeltmeisterHummels, Müller und Boateng weiterhin aus. Und die Niederlage gegen Spanien? Lediglich ein einmaliges Blackout. Die Reaktionen auf den Verbleib von Löw fallen übrigens durchweg positiv aus.
Ex-Teamchef Rudi Völler bezeichnet es als "richtige gute Entscheidung", und Ex-DDR-Nationaltrainer Eduard Geyer bringt es passend auf den Punkt: "Jogi Löw hat viel für den deutschen Fußball geleistet."
Sogar der aus dem Kader geworfene Jérôme Boateng freut sich über Nachricht. Gegenüber der Bild sagt er: "Ich freue mich, dass Jogi weitermachen darf. Er hat sich dieses Vertrauen in ihn in der Vergangenheit verdient."
Doch wenn es hart auf hart kommt, hat der DFB im Sommer die Möglichkeit, Gebrauch von einer speziellen Klausel zu machen, und so vorzeitig die Zusammenarbeit mit Löw zu beenden.