Neue Verkaufspsychologie: Griff am Einkaufswagen
Viele Verkaufstricks sind bereits bekannt. Wir können uns meist dennoch nicht dagegen wehren. Nun sollen die Geschäfte eine neue Methode gefunden haben, den Verkauf zu fördern. Dabei kommen Einkaufswägen zum Einsatz.
Auch wenn wir es noch so sehr verhindern wollen, im Supermarkt fallen wir oft auf kleine Verkaufstricks rein. Quengelnde Kinder vor der Kasse, die Platzierung in den Regalen oder auch Eigenmarken, hinter denen renommierte Marken stehen, sind hier bereits bekannte Phänomene. Doch nun sollen es die Supermärkte mit neuen Tricks versuchen, uns zum Kaufen zu bewegen.
Der Griff beim Einkaufswagen
Den meisten Menschen ist es sicherlich nicht aufgefallen, aber neuere Einkaufswägen sehen anders aus, als die alten. Vor allem der Griff macht einen besonders ergonomischen und praktischen Eindruck. Doch das liegt wohl nicht daran, dass man Konsumenten das Schieben erleichtern möchte. Die Änderung hat ganz andere Gründe.
Bei alten Wägen wurde der Trizeps aktiviert, während bei Einkaufswägen der neuen Generation der Bizeps zum Einsatz kommt. Mathias Streicher, Marketingexperte aus Innsbruck, erklärt, was psychologisch gesehen passiert.
Die psychologische Forschung hat gezeigt, dass die Aktivierung des Trizeps eine typische Vermeidungshaltung ist und daher eher mit Ablehnung oder Vermeidung assoziiert wird – zum Beispiel, wenn Menschen etwas Unerwünschtes durch ausgestreckte Arme auf Abstand halten.“
Bewegungen aus dem Bizeps verleiten zum Kauf
Ganz im Gegensatz dazu bedeuten für das Gehirn Bewegungen, die aus dem Bizeps kommen, eine Holbewgung und regen somit Konsument:Innen an, noch mehr in ihren Wagen zu packen und am Ende dann einen größeren Einkauf zu machen. Ein schlauer Trick, den man wohl nicht ganz so schnell durchschaut.
Verwendete Quelle:
Geniale Tricks: Sparen beim Einkauf: auf Griffe am Einkaufswagen achten!