Gewitter: So verhältst du dich richtig wenn es blitzt und donnert
Angesichts der Macht eines Gewitters könnte unser erster Instinkt sein, uns irgendwo unterzustellen. Diese Reaktion könnte sich jedoch als gefährlicher erweisen, als du vielleicht denkst.
Hier ist eine Lebensregel, an die wir nicht oft denken: Bei einem Gewitter sollten wir nicht in Hektik verfallen, sondern uns beruhigen, einen angemessenen Unterschlupf suchen, etwas Abstand zwischen uns und unsere Lieben bringen und alles, was Metall enthält, fallen lassen. Sollte die Natur dich mit einem Gewitter überraschen, könnten diese Tipps dich vor einer unliebsamen Begegnung mit einem Blitz bewahren.
Die Gefahr des Blitzes verstehen
Ein Gewitter kann aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung. In jedem Fall ist es sehr leicht, die falsche Entscheidung zu treffen, wenn einen das Ganze unvorbereitet trifft. Deshalb ist es am besten, vorbereitet zu sein!
Ein Gewitter ist eine atmosphärische Erscheinung, bei der elektrische Ladungen in der Luft erzeugt wird und manchmal zu einer sehr konkreten Bedrohung führt: Blitze. Jeden Tag zucken durchschnittlich 10 Millionen Blitze über den Himmel. Der absolute Blitz-Hotspot ist der Kongo - dort schlagen jährlich 70 Blitze pro Quadratkilometer ein. Ein Blitzeinschlag muss nicht immer tödlich enden, kann aber schwerwiegende körperliche oder geistige Folgen haben: 70 % der Überlebenden leiden unter Lähmungen, Hör- und Sehstörungen und vielem mehr...
Bevor du also einfach losmarschierst, solltest du dich über einiges schlau machen!
Die Gefahr des Laufens bei Gewitter
Wenn ein Gewitter während einer Aktivität im Freien auftritt, z. B. beim Radfahren, Reiten, Schwimmen oder bei einem einfachen Spaziergang, ist es ratsam, die Aktivität zu unterbrechen und Schutz zu suchen. Schutz suchen bedeutet jedoch nicht unbedingt, sich irgendwo unterzustellen.
Laufen kann tatsächlich das Risiko erhöhen, von einem Blitz getroffen zu werden. Der Beweis dafür ist, dass wir beim Laufen oft die Beine spreizen, was das Risiko einer Trittbelastung erhöhen kann. Mit anderen Worten: Wenn der Blitz einschlägt, breitet sich der Strom zwischen den Beinen aus, und je größer der Abstand zwischen den Füßen ist, desto stärker ist der Strom. Darüber hinaus kann beim Laufen Energie freigesetzt werden, die den Weg des Blitzes zum Boden erleichtert und sich somit im Körper verstärkt.
Wie du dich bei einem Gewitter schützen kannst - die richtige Unterkunft
Bei einem Sturm mag der Gedanke, unter einem Baum Schutz zu suchen, wie DIE Lösung erscheinen. Diese Option sollte jedoch unter allen Umständen vermieden werden. Aufgrund seiner Höhe kann ein Baum zu einem echten Blitzmagneten werden. Da unser Körper jedoch ein besserer Leiter ist als Holz, würde die elektrische Entladung direkt auf uns zurückfallen, selbst wenn wir durch Äste geschützt sind.
Am besten ist es, einen Unterschlupf aus Stein oder einem anderen Material mit geringer Leitfähigkeit, wie z. B. Kunststoff, zu finden. Natürlich sollten Metallkonstruktionen und feuchte Wände unter allen Umständen vermieden werden, da sie die elektrische Leitung begünstigen (natürlich ist Wasser der beste Freund der Elektrizität...). Der gesunde Menschenverstand und die richtigen Reflexe können dir im Falle eines Sturms das Leben retten.
Also denk daran: Such Schutz, aber geh weg von den Bäumen, und nimm eine sichere Position ein: Kauernd, die Füße zusammen und die Arme verschränkt. All das natürlich ohne zu rennen!
Vorsicht - auch wenn der Sturm vorbei ist
Blitze können auch dann noch einschlagen, wenn der Donner aufgehört hat, also halte die Augen offen und achte auf Anzeichen für das Ende des Gewitters. Verlasse dich jedoch nicht auf die Tatsache, dass der Regen aufgehört hat. Warte stattdessen etwa 30 Minuten nach dem letzten Grollen, bevor du deine Aktivitäten im Freien wieder aufnimmst - das könnte dir das Leben retten.
Verwendete Quellen:
WetterOnline: "Blitze: Feuerwerk am Himmel"
Allianz Direkt: "Verhalten bei Gewitter"
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich