Gefährlich oder nicht: So reduzierst du Handystrahlung
Die Forschung ist sich absolut uneinig, ob Handystrahlung schädlich für den Menschen ist oder nicht. Zahlreiche Studien widersprechen sich und niemand weiß, wer nun recht hat oder nicht. Auf Nummer sicher zu gehen, schadet aber mit Sicherheit nicht. Deswegen hier unsere Tipps, um euch vor dem Strahlenrisiko zu schützen.
Handystrahlung, auch Mirkowellenstrahlung genannt, ist die Strahlung, die von einem Handy ausgeht, um Telefonanrufe anzunehmen oder auszusenden und SMS zu verschicken oder zu empfangen. Diese Funktion ist bei einem normalen Handy immer aktiv und versendet demnach permanent Strahlung. Mit einem Strahlenmessgerät lässt sich diese Strahlung messen.
Schädliche Handystrahlung
Ein handelsübliches Handy hat einen SAR-Wert von 0,24 - 2,05 W/kg. Gemessen wird in Watt pro Kilogramm. Der SAR-Wert ist die Energie, mit der das Telefon einen Kilogramm Körpergewicht erwärmen kann. Die Bestrahlung eines Kilogramms deines Körpers beträgt also bei einem durchschnittlichen Handy (1 W/kg) ein Watt.
Ein besonders strahlungsarmes Telefon ist normalerweise im Laden mit einem blauen Engel gekennzeichnet und hat einen Strahlenwert von 0,6 W/kg. Eine Bestrahlung mit über 2 W/kg wird als schädlich eingestuft.
Studien zur Handystrahlung
In der Wissenschaft streiten sich die Forscher über den Schaden, der durch die Handystrahlung entstehen kann. Eine Studie berichtet, wie sich Handystrahlung auf Ameisen auswirkt. Andere Untersuchungen von Spezialisten der RWTH Aachen belegen, dass Handystrahlung möglicherweise krebserregend ist.
Die IARC (Krebsforscher der Weltgesundheitsorganisation) hat allerdings bei einem Versuch mit Mäusen festgestellt, dass bei kontinuierlicher Bestrahlung ein erhöhtes Tumorrisiko auftritt. Doch in dieser Studie kam es zu Ungereimtheiten, sodass die Ergebnisse nicht gesichert sind.
Tipps, um die Handystrahlung zu reduzieren
Es gibt vier effiziente Tipps, Handystrahlung zu verringern. Zum einen gehört dazu, ein Strahlungsarmes Telefon zu kaufen. Strahlungsarme Handys sind mit einem blauen Engel gekennzeichnet und bei guter Beratung leicht zu finden.
Außerdem ist es sinnvoll, möglichst häufig auf das WLAN-Netzwerk oder Bluetooth zuzugreifen, da die Bestrahlung dann weniger schlimm ist.
Am besten ist es außerdem, das Handy beim Telefonieren vom Kopf entfernt zu halten oder ein Headset zu verwenden. So wird die direkte Handystrahlung nicht in das Ohr hineingeleitet und die empfindlichen Zellen und Härchen werden nicht direkt belastet.
Auch das Telefonieren bei schlechtem Empfang ist zu vermeiden, da dann die Strahlungsfrequenz noch intensiver ist. Es lohnt sich also, einen Handy-Empfangsverstärker zu besorgen, der den Handyempfang verbessert.