"High Protein"-Produkte: Das sagen Experten zu dem neuen Food-Trend
Eiweiß ist wichtig für unseren Körper und unsere Gesundheit, weshalb viele Hersteller mittlerweile auf eiweißhaltige Produkte setzen. Doch wie gesund sind die "High Protein"-Alternativen?
Weniger Kohlenhydrate, mehr Eiweiß? Ein Blick in die Regale im Supermarkt zeigt, dass mittlerweile viele alltägliche Produkte wie Milch, Brot, Müsli oder sogar Pudding als "High Protein"-Produkte angeboten werden. Klingt im ersten Moment gut, sind Eiweiße doch lebenswichtig für unsere Muskeln, Knochen und unser Immunsystem. Außerdem sollen sie ja angeblich schlank machen. Doch was steckt hinter den vermeintlichen Proteinquellen?
Natürliche Eiweiß-Lieferanten sind gesünder und günstiger
Der Trend um eine eiweißhaltigere Ernährung ist auch bei den Lebensmittelherstellern angekommen. Mit dem Vermerk "High Protein" wollen sie ihre Produkte nicht nur vermarkten, sie verlangen dafür auch gerne mal ein paar Euro mehr. Experten hingegen raten ganz klar von den Produkten ab, bezeichnen sie sogar als überflüssig. Der Grund: Auch wenn sie mehr Eiweiß enthalten, steckt in vielen der Lebensmittel eine ungesunde Menge an Zucker oder Süßstoffen, genauso wie Fett und Konservierungsmittel.
Während es viele natürliche Eiweiß-Lieferanten wie Pilze, Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte gibt, wird das Eiweiß in den "High Protein"-Produkten meist in einem chemisch Verfahren extrahiert und beigesetzt. Eine gesunde Ernährung sieht anders aus. Zudem sind die natürlichen Proteinquellen günstiger im Erwerb as die chemische Variante.
Eine ausgewogene Ernährung deckt den Eiweißbedarf
Ein weiterer Punkt, der gegen "High Protein"-Produkte spricht, ist der, dass der Mensch täglich zwischen 0,8 bis 1,2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht braucht. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann diesen Bedarf gut decken. Nur wer viel Kraftsport betreibt, braucht eine höhere Menge an Eiweiß und kann auf Zusatzprodukte zurückgreifen. Alle anderen tun ihrem Körper einen Gefallen, indem sie auf natürliche Lebensmittel setzen.