Laut einer Studie schädigt ein Mangel an sexueller Aktivität den Körper im Alter
Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie: Ein Mangel an sexueller Aktivität soll schlecht für die Gesundheit von Menschen über 50 Jahre sein. Forscherinnen und Forscher raten wie für jede physische Aktivität dazu, auch dieser regelmäßig nachzugehen.
Wenn man ein gewisses Alter erreicht hat und schon viele Jahre mit derselben Person zusammen gewesen ist, dann geschieht es häufig, dass die Leidenschaft auf der Strecke bleibt.
Mangel an sexueller Aktivität
Aber laut einer Studie, die von den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Anglia Ruskin-Universität durchgeführt wurde, könnte ein Mangel an sexueller Aktivität tatsächlich auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit von über 50-Jährigen haben.
Um zu diesem Schluss zu kommen, haben die Wissenschafterinnen undWissenschaftler die Gesundheitsdaten von 5.700 Briten analysiert. Nach ihrem 50. Geburtstag sollen demnach Männer mit einem Libido-Rückgang eine um 63 Prozent erhöhte Gefahr für eine Krebserkrankung haben.
64 Prozent
Bei den Frauen sollen es 64 Prozent sein, die häufiger erkranken, wenn die Regelmäßigkeit des Geschlechtsverkehrs zurückgeht. Bei ihnen handle es sich jedoch nicht um schwere Erkrankungen. Ein Sport wie jeder andere? "Es ist wichtig sich in Erinnerung zu rufen, dass Sex eine Form von physischer Aktivität ist", betont Dr. Lee Smith, Hauptautor dieser Studie.
Zwar wird er oft nur mit moderater Intensität ausgelebt, aber dennoch verbrennt Sex um die 3,6 Kalorien pro Minute. Wie bei jeder physischen Aktivität gibt es dementsprechend auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit.
Rückgang der Libido
Wie die Forscherinnen und Forscher erläutern, ist es jedoch im Moment noch nicht möglich herauszufinden was die Ursache ist – die Krankheit oder der Rückgang der Libido. Es sollen nun weitere Studien durchgeführt werden, um herauszufinden, ob ein Rückgang der Leidenschaft zur Krankheit führt oder ob sie eher ein frühes Anzeichen für Letztere ist.