Sonnenbrand vorbeugen: Mit diesen Tipps kannst du beruhigt sonnenbaden
Sonnencreme ist bei diesem Wetter, das aktuell in Deutschland herrscht, unvermeidlich. Doch auch im Sommerurlaub darf das Eincremen nicht vergessen werden.
Oft wird zu leichtsinnig gehandelt was Sonnencreme betrifft, ist ja "nur" ein Sonnenbrand oder "es passiert schon nichts", doch dies sind irrige Annahmen. Mit jedem Sonnenbrand wird das Krebsrisiko erhöht, die Hautzellen beschädigt.
Sonnencreme ist das A und O
Hautarzt Dr. Christoph Liebich erklärt gegenüber der Bild: "Das Einschmieren mag nerven, aber Sonnencreme ist unabdingbar". Der Arzt gibt einige Tipps, wie man sich am besten beim Sonnenbaden verhalten sollte:
Vor allem sollte immer ein hoher Lichtschutzfaktor von 30 bis 50 verwendet werden und beim Eincremen nicht das Gesicht ausgespart werden, besonders "Ohren, Nase und Lippen" sollten nicht vergessen werden. Die Sonnencreme darf ruhig großzügig aufgetragen werden, mehr ist mehr!
Mittagssonne vermeiden
Falls möglich, sollte die Mittagssonne zwischen 11 bis 16 Uhr vermieden werden, um sich besonders starke Sonnenstrahlung zu ersparen. Außerdem sollte alle zwei bis drei Stunden die Sonnencreme nachgetragen werden, so der Leitfaden laut Bild weiter.
Die perfekte Sonnencreme für Kinder ist eine mit LSF 50, nicht weniger! "Kinder sollten außerdem einen Hut, Sonnenbrille und einen speziellen textilen Sonnenschutz tragen", so der Arzt.
Nicht zu lange in der Sonne bleiben
Sonnencreme-Sprays sollten beim Eincremen erst auf die Hand gesprüht und dann auf dem restlichen Körper verteilt werden. Doch diese Tipps reichen noch nicht aus, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. "Je nachdem, wie hell oder dunkel [die] Haut ist, variiert der Eigenschutzwert der Haut stark", erklärt die Bild weiterhin.
Hellere Hauttypen, also Menschen mit roten oder blonden Haaren, vertragen die Sonne kürzer als dunkle Hauttypen. Höchstens zehn Minuten lang kann ein heller Hauttyp ohne Sonnencreme sonnenbaden, "Menschen mit dunkelbrauner Haut hingegen bis zu 90 Minuten".
Erhöhtes Hautkrebsrisiko
Laut Ladival gibt es sechs Hauttypen, vom keltischen bis hin zum schwarzen Hauttypen. Je heller die Haut ist, desto erhöhter ist das Risiko, nach kurzer Zeit in der Sonne an Hautkrebs zu erkranken. Weiterhin heißt es:
Die meisten Deutschen gehören dem Mischtyp an. Menschen mit dem Hauttyp 3 haben eine hellere bis mittlere Hautfarbe. Die Haarfarbe kann bei diesem Hauttyp von blondem bis zu schwarzem Haar variieren und auch die Augenfarbe variiert zwischen braun, blau, grau oder grün. Die Haut bräunt langsam. Die Eigenschutzzeit des Mischtyps beträgt etwa 20 bis 30 Minuten.
Schattenplätze für Kleinkinder und Babys
Für Kinder und Babys gilt, stets Kopfbedeckung zu tragen. Doch bei Babys sollte auf Sonnencreme im ersten Lebensjahr verzichtet werden, sie sollten gar nicht erst der Sonne ausgesetzt werden. Gegenüber der Bild erklärt Kinderarzt Andreas Wilhelm:
Die zarte Babyhaut ist in den ersten Lebensjahren drei bis fünf Mal dünner als bei Erwachsenen. Der UV-Eigenschutz entwickelt sich gerade erst. Die Zellen der Babyhaut sind kleiner als bei Erwachsenen und liegen nicht so eng aneinander. Das macht die Haut durchlässiger und anfälliger gegenüber äußeren Reizen.
Verwendete Quellen:
Bild: 'DAS ist beim Eincremen wirklich wichtig'
Ladival: 'Hauttypen - Eigenschaften unserer Haut'