Weg vom Glimmstängel: Die Phasen der Entwöhnung
Wenn du dich dazu entscheidest, deine Nikotinsucht in Angriff zu nehmen, dann ist Vorbereitung das A und O. Je besser du über die einzelnen Phasen, die mit dem Rauchen aufhören verbunden sind, Bescheid weißt, desto einfacher wirst du damit umgehen können. Du wirst körperliche und geistige Veränderungen wahrnehmen, etwa einen veränderten Geschmackssinn oder auch leicht depressive Verstimmungen, aber das ist ganz normal. Im Folgenden erhältst du mehr Infos darüber, welche Phasen mit dem Rauchen aufhören einhergehen - um dich bestmöglich darauf vorzubereiten.
Die sog. Rauchentwöhnung wird durch mehrere Phasen definiert, es kann hier und da kleinere Abweichungen geben, die jeder unterschiedlich wahrnimmt. Zu Beginn steht der Entzug, also das abrupte Ende des Rauchens und damit ein Einschnitt für Körper und Geist, die beide mitunter Jahre und Jahrzehnte auf dein persönliches Level konditioniert waren. Indem du die einzelnen Phasen kennst, kannst du mit dem Rauchen besser aufhören - du wirst motivierter und kannst dich durch das Loch kämpfen, in das nicht wenige fallen.
Phase 1: Das Bewusstsein, aufhören zu wollen
Umfragen zufolge sagen vier von fünf Rauchern, dass sie lieber Nichtraucher wären. Es gibt demnach nur einen kleinen harten Kern, der Großteil jedoch weiß unterbewusst, wie stark Rauchen schadet und das Leben einschränkt. Phase 1 ist damit noch gegeben, solange du noch rauchst.
Phase 2: Du nimmst die Nachteile des Rauchens wahr
In Phase 2 wird dir in vielfacher Hinsicht klar, dass Rauchen ziemlich ins Geld geht, ganz schön unangenehm stinkt und du mit Sicherheit Leute kennst, die diese oder jene Krankheit (z.B. Lungenkrebs) mit Sicherheit auf ihren jahrzehntelangen Nikotinkonsum zurückführen. Nicht zuletzt spürst du selbst immer stärker, wie schnell dir die Luft wegbleibt und wie deine Leistungsfähigkeit sinkt. Jetzt setzt ein Umdenken ein, allerdings führt das Wissen darüber nicht direkt dazu, mit dem Rauchen aufhören zu können.
Phase 3: Die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören
Erst jetzt, nach mitunter langer Vorlaufzeit, entscheidest du dich tatsächlich in dieser Phase, mit dem Rauchen aufhören zu wollen. Dir schwirren Gedanken zu den möglichen Entzugserscheinungen, den Änderungen im Alltag oder den Auswirkungen auf deine sozialen Kontakte im Kopf umher. Hier hilft es, mit ehemaligen Rauchern zu reden und sich darin unterstützen zu lassen, ganz konkret mit dem Rauchen aufzuhören.
Wo auch immer deine Motivation herkommt, fokussiere dich darauf und mache dir klar, welche positiven Veränderungen sich schon binnen kürzester Zeit einstellen werden. Ziele dabei ausschließlich auf deine eigene Motivation ab, nicht die deines Partners oder deines Umfelds - so bist du besser in der Lage, die entscheidenden Tage und Wochen durchzuhalten.
Die folgenden Phasen, um mit dem Rauchen aufhören zu können: Die Zeit, wo du nicht mehr zur Zigarette greifst
Indem du nicht mehr rauchst, ändern sich auch andere Gewohnheiten. Lieb gewonnene Rituale bleiben aus, was zu einem Umdenken führt. Du wirst stressige Situationen wahrnehmen, die du bisher durchs Rauchen meistern konntest. Es ist jetzt wichtig, Dinge zu verändern und neue Angewohnheiten in deinen Alltag zu bringen.
Wenn du die ersten ein bis zwei Wochen gut überstehst, gibt das deiner Willenskraft einen starken Push, der zu Glücksmomenten führt. Ab jetzt gilt es, fürs Erste schwierigen Situationen aus dem Weg zu gehen und das neue Ich vor Verlockungen zu schützen. Etabliere neue Rituale und fokussiere dich ganz auf deinen neuen Alltag, ohne dich von Sprüchen anderer beeinflussen zu lassen. Viele Vitalfunktionen des Körpers regenerieren in den ersten Wochen und Monaten, sodass das Kratzen im Hals und andere Wehwehchen mit der Zeit weniger werden. Durchhalten lohnt sich und mit ein paar Tipps wird das ganze auch einfacher.