Zu stark verarbeitete Lebensmittel könnten Alzheimer auslösen
Stark verarbeitete Lebensmittel sind nicht gesund - das dürfte uns allen wahrscheinlich klar sein. Aber dass sie sogar Alzheimer auslösen könnten, ist das schockierende Ergebnis einer neuen Studie.
Schon vier Wochen reichen aus, damit die schlechte Seite von Tiefkühl-Fertigprodukten ihre Wirkung auf unseren Organismus entfaltet. Dies zeigt eine neue Studie u.a. mit der Ohio State University, die im Fachmagazin Brain, Behavior, and Immunity veröffentlicht wurde.
Tiefkühl-Fertigprodukte, Wurstwaren und Snacks
In der Studie wird schon etwas älteren Ratten Essen verabreicht, das verzehrfertige Lebensmittel, die auf unseren Tellern landen, imitiert. Bei diesen stark verarbeiteten Lebensmitteln handelt es sich um solche, die eine lange Haltbarkeit aufweisen und die zum direkten Verzehr geeignet sind.
Dazu zählen neben Tiefkühlprodukten wie Pizza und Pastagerichten auch Wurstwaren mit Konservierungsstoffen. Aber auch Kartoffelchips und ähnliche Knabbersnacks fallen in diese Kategorie der hoch verarbeiteten Lebensmittel.
Was passiert mit den Ratten?
Diese Ernährung wirkt sich fatal aus, wie die Studie an den Ratten schon nach vier Wochen zeigt. Es kommt zu einer starken Entzündungsreaktion im Gehirn, mit möglichen Folgen wie Gedächtnisproblemen, wie Heilpraxis.de ausführt.
So könnte diese einseitige Ernährung im höheren Alter mit stark verarbeiteten Lebensmitteln auch Auslöser für Alzheimer sein. Studienautorin Ruth Barrientos erklärt in einer Pressemitteilung die alarmierende Seite der Studie:
Die Tatsache, dass wir diese Auswirkungen so schnell feststellen, ist ein wenig beunruhigend. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln zu erheblichen und abrupten Gedächtnisverlusten führen kann – und in der alternden Bevölkerung ist es wahrscheinlicher, dass ein schneller Gedächtnisverlust zu neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer führt.
Die Forschung um neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer zeigt immer wieder neue Erkenntnisse, wie dass diese Krankheit bereits 30 Jahre vor den ersten Symptomen eintritt als auch ein Zusammenhang mit dem Herpes-Virus.