Ziegenmord im Streichelzoo: Angeklagte sagen aus
Mitte Februar ereignete sich Grausames im Berliner Streichelzoo an der Hasenheide: Zwei Männer sollen einer Angoraziege bei vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten und ein Bein abgetrennt haben. Jetzt geben die Angeklagten eine Erklärung über ihre Tat ab. Ihre Entschuldigung sorgt für Unverständnis.
Anwohner, die die Schreie der sterbenden Ziege gehört hatten, haben die Polizei verständigt, die die Angeklagten noch am Tatort festnehmen konnten.
Eindeutige Beweislage
Die Polizisten durchsuchten die Männer und wurden schließlich fündig: Im Rucksack eines der beiden fanden sie ein abgetrenntes Ziegenbein sowie ein blutverschmiertes Messer. Seitdem sitzen die Angeklagten Nicusor-Razvan V. und Mihaita-lulian B. in Untersuchungshaft.
Anhörung zum Grund der Tat
In einer dem Gericht am Mittwoch schriftlich vorgelegten Aussage gaben die beiden 29-Jährigen zu, die Tat begangen zu haben, da sie seit mehreren Tagen Hunger gehabt und nichts zu essen gefunden hätten. Zudem dachten sie, es handle sich bei dem Streichelzoo um einen städtischen Bauernhof. Sie bereuen die Tat und würden für den entstandenen Schaden aufkommen. Sollten die Männer wegen Tötung eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund verurteilt werden, könnte ihnen Haftstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren drohen.
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