AfD verliert in Umfragen an Boden: Beliebtheitswerte sinken
Die neuesten Umfrageresultate des Insa-Politikerrankings zeigen eine Verschiebung in der Beliebtheit deutscher Politiker:innen. Insbesondere das AfD-Führungspersonal beklagt sinkende Beliebtheitswerte.
Alice Weidel rutscht im Insa-Politikerranking für die Bild um fünf Plätze auf Rang 18, während ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla ebenfalls an Zustimmung verliert und auf Platz 19 abfällt. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bleibt laut t-online weiterhin auf Platz eins der beliebtesten Politiker:innen.
Aktuelle Umfragetrends zeigen neue Richtungen
Die Beliebtheitswerte der Ampel-Politiker:innen dagegen steigen offenbar an. Nancy Faeser klettert von Platz 19 auf 17, Olaf Scholz von 17 auf 16, und Annalena Baerbock von 14 auf 12. Der größte Aufstieg wird laut t-online für Christian Lindner vermeldet, der plus drei Plätze verzeichnet und damit Platz 13 erreicht hat.
Das Insa-Institut befragte laut t-online im "Sonntagstrend" zwischen Montag und Freitag 1.203 Menschen, mit einer Fehlertoleranz von plus/minus 2,9 Prozentpunkten. Die INSA-Consulere GmbH, auch bekannt als das „Institut für neue soziale Antworten“, ist im Jahr 2009 ins Leben gerufen worden und hat ihren Hauptsitz in Erfurt.
Das sind die fünf beliebtesten Politiker Deutschlands
- 1. Boris Pistorius (SPD)
- 2. Markus Söder (CSU)
- 3. Hendrik Wüst (CDU)
- 4. Sahra Wagenknecht (BSW)
- 5. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP)
Führungspersonal im Sinkflug der Beliebtheit
Die Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, muss also in den aktuellen Umfragewerten einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Trotz früherer Positionen in den Top-Rängen zeigt diese jüngste Entwicklung eine zunehmende Herausforderung für Weidel und ihre Partei in der öffentlichen Wahrnehmung.
Alice Weidel ist am 6. Februar 1979 in Gütersloh geboren worden. Sie studiert Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Bayreuth und promoviert im Fach Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth. Vor ihrem Einstieg in die Politik arbeitete sie unter anderem in der Finanzbranche und im Beratungsgeschäft.
Alice Weidel und ihr Leben
Ihre politische Laufbahn beginnt Alice Weidel 2013, als sie Mitglied der AfD Baden-Württemberg wird. Seit 2017 ist sie Mitglied des Bundesvorstands ihrer Partei. Die Politikerin vertritt laut Berliner Morgenpost Ansichten des Rechtspopulismus und pflege Kontakte zu rechtsextremen Gruppierungen.
Auch an den menschengemachten Klimawandel glaubt Weidel gemäß eines Berichts der Berliner Morgenpost nicht. Sie bezeichnet die entsprechenden Berichte von Institutionen wie des Weltklimarats als Lobbypolitik. In der Wirtschaft zeigt sie liberale Züge – sie ist zum Beispiel gegen einen Mindestlohn.
Weidel ist sowohl für ihre polarisierenden Positionen als auch für ihre Rhetorik bekannt und hat in der Vergangenheit mehrfach für Kontroversen gesorgt. Trotz ihrer Beliebtheit in Teilen der AfD-Basis verliert sie in aktuellen Umfragen an Zustimmung.
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Verwendete Quellen:
t-online.de: Beliebtheit: Rückschlag für AfD-Chefin Weidel
Berliner Morgenpost: Alice Weidel (AfD): Partnerin, Privates, Politik – Die Infos
insa-consulere.de: Über uns
Focus: AfD-Chefin Weidel schmiert in Umfrage ab, Baerbock legt zu