Bierkrise: Die Deutschen trinken zu wenig Bier

Bierkrise: Die Deutschen trinken zu wenig Bier
©
Bierkrise: Die Deutschen trinken zu wenig Bier

Was Krankenkassen freuen dürfte, ist ein schwerer Schlag für viele deutsche Brauereien: Die Deutschen trinken immer weniger Gerstensaft.

Betroffen sind vor allem die großen Brauereien wie Oettinger, Bitburger, Beck’s, Warsteiner, Hasseröder, Radeberger und Erdinger. Ihre Absatzzahlen rauschen momentan in den Keller.

Um 15 Prozent ging der Absatz bei Beck’s zurück, nur noch übertroffen von Warsteiner, wo es ganze 30 Prozent Verlust sind. Solch hohe Zahlen gehen am Biermarkt nicht spurlos vorbei.

Michael Huber, Generalbevollmächtigter von Veltins, prognostiziert: „Die Brauer müssen der Realität ins Auge blicken: Auch in den kommenden Jahren wird es kontinuierlich bergab gehen.“

Und die Zahlen scheinen seine Befürchtungen zu bestätigen: Wurden im Jahr 2007 noch 103,9 Millionen Hektoliter Bier produziert, waren es 2017 Branchenschätzungen zufolge nur noch 92,6 Millionen Hektoliter. Seit 1980 geht der Konsum pro Kopf kontinuierlich zurück.

Doch es gibt Brauereien, die als Gewinner aus der Bierkrise hervorgehen: Vor allem kleinere und regionale Brauereien konnten einen Gewinn verbuchen. Bei den großen Brauereien sind es vor allem Veltins (2,9%), Krombacher (2,5%) und Paulaner (2,4%), die an Gewinn zulegen konnten.

Auch wenn Veltins als klarer Gewinner aus der Krise hervorgeht, sagt Huber voraus, dass nicht jede Brauerei den allgemeinen Abwärtstrend überleben werde. Wird es eure Lieblings-Biermarke treffen?