Linken-Chefin beanstandet Sahra Wagenknechts enorme Nebeneinkünfte
Die Parteivorsitzende Janine Wissler hat die beträchtlichen Zusatzeinkünfte, die Wagenknecht einheimst, laut angeprangert.
Sahra Wagenknecht, Mitglied der Fraktion DIE LINKE, zählt zweifellos zu den bestbezahlten Abgeordnet:innen des Landes. In der aktuellen Amtszeit kann sie fast 800.000 Euro zusätzlich zu ihrer Diät verdienen.
"Das ist ein Problem"
Letztes Jahr hat der Bundestag infolge der sogenannten Maskenaffäre striktere Transparenzvorschriften erlassen. Bundestagsabgeordnete sind nun verpflichtet, ihre Nebeneinkünfte bis auf den letzten Cent offenzulegen – deutlich präziser als zuvor. Zudem müssen Jobs ab einer Höhe von 1.000 Euro monatlich oder 3.000 Euro jährlich der Bundestagspräsidentin gemeldet werden, so t-online.
Daher ist der vollumfängliche Verdienst auch von Sahra Wagenknecht für alle einsehbar. Wie t-online berichtet, ist der erwähnte Topverdienst der 53-Jährigen ihrer Chefin Janine Wissler ein Dorn im Auge. Wissler wird mit diesen Worten zitiert:
Wenn Abgeordnete Zehntausende Euro Nebenverdienste haben und sogar Geld von der Schweizer Finanzindustrie nehmen, dazu hoch dotierte Podien und Vorträge bei der Wirtschaft, ist das ein Problem.
Geld kommt hauptsächlich von Verlagen
Wagenknecht macht viel Geld durch Vorträge. Den größten Batzen generiert sie allerdings durch den Campus Verlag: über 720.000 Euro über ihr Werk "Die Selbstgerechten". Der Großteil der Zusatz-Einnahmen stammt also aus ihrer schriftstellerischen Arbeit.
Zusätzlich zu den Tantiemen für ihr Buch generiert sie weitere 15.000 Euro, unter anderem durch das Verfassen von Kolumnen für "Focus Online". Janine Wissler sieht den Schwerpunkt politischer Arbeit jedoch im Parlament, in Ausschüssen und im Wahlkreis.
Verwendete Quellen:
t-online.de: "Linken-Chefin kritisiert Nebeneinkünfte von Wagenknecht"
bundestag.de: "Sahra Wagenkencht"