Reinhold Messner legt nach: "Bei den Klima-Klebern ist Hopfen und Malz verloren"
Wenn jemand der Natur sicherlich sehr vebunden ist, dann Bergsteiger Reinhold Messner. Trotzdem scheint er mit der sogenannten Letzten Generation und deren Handeln nicht ganz einverstanden zu sein.
Das Bündnis von Klimaaktivist:innen fällt immer wieder durch provokante Aktionen auf: Mal kleben sie sich auf der Straße fest, mal an berühmten Gemälden, um auf die Probleme des Klimawandels aufmerksam zu machen. Dafür hagelt es allerdings auch Kritik; diese kommt nun abermals auch von Reinhold Messner.
"Sie lassen durchklingen, es war Absicht"
Bereits vor wenigen Tagen äußert sich der 78-Jährige zu den Aktivist:innen und zum Klimawandel. Im Zuge dessen nennt er die Gruppierung eine Sekte und behauptet, dass bei dem sensiblen Thema auch "viel Hysterie geschürt" würde. In einem Interview bei Sandra Maischberger legt er jetzt nach.
Zunächst einmal lobt der mittlerweile in der Politik tätige Südtiroler Fridays for Future-Bewegung. Probleme habe er hingegen mit der Behauptung, die sogenannten Boomer hätten Schuld an der Lage:
Sie lassen durchklingen, es war Absicht. Das stimmt nicht. Wir sind viel bescheidener aufgewachsen nach dem Zweiten Weltkrieg als diese jungen Leute.
"Da bin ich sogar in Wut"
Denen, die sich auf Straßen oder Gemälden ankleben, bringt er allerdings noch weniger Verständnis entgegen. Problematisch sei an der Letzten Generation, dass diese nicht nur friedlich protestieren würden, er sehe ihr Handlung als eine Art "Erpressung" an und befürchtet, mit Blick auf die Zukunft gerichtet, sogar einen Bürgerkrieg, wenn den sogenannten Klima-Kleber:innen nichts entgegengesetzt wird. Der Abenteurer dazu:
Da ist Hopfen und Malz verloren. Da bin ich sogar in Wut. Man kann das Klima nicht schützen. Es ist seit Millionen Jahren immer im Wandel.
Gegenüber der Bild bestätigt Klimaforscher Mojib Latif die Aussage teilweise, merkt aber auch an, dass die Erwärmung einfach viel zu schnell voranschreite:
Das Klima ist immer im Wandel. Aber wir reden jetzt über eine rasche Erderhitzung binnen Jahrzehnten.
Verwendete Quellen:
ARD: Maischberger