Schwere Vorwürfe nach Erdogan-Besuch: „Die deutsche Polizei hat sich verarschen lassen“
Der Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan war Anlass für viel Kritik. Doch die Vorwürfe, die jetzt erhoben werden, wiegen schwer: Die deutsche Polizei soll sich falsch verhalten haben.
Erst machte Erdogan in Form einer goldenen Statue Deutschland unsicher, dann gab er sich selbst die Ehre. In stern TV kritisiert jetzt der erfolgreiche deutsch-türkische Profi-Boxer Ünsal Arik das Verhalten der deutschen Polizeibeamten während des Erdogan-Besuchs in Deutschland. Bei der Moschee-Eröffnung durch Präsident Erdogan in Köln habe sie sich von „Menschen, die wie in ‚Men in Black‘ gekleidet waren“ irreführen lassen.
Ünsal Arik war mit einem Team von stern TV bei der Moschee-Eröffnung anwesend. Das nicht-offizielle Sicherheitspersonal habe der Polizei verstehen lassen, Arik würde Unruhe stiften: „Die haben dort auf Sicherheit gemacht und mich bei der Polizei gemeldet.“ Arik ist daraufhin festgesetzt worden.
In stern TV erklärt Arik, er sei vom Verhalten der Polizei enttäuscht. Die deutsche Polizei habe sich „verarschen lassen“. Später habe ihm die Polizei erklärt, die Festsetzung habe seiner eigenen Sicherheit gedient.
Am Erdogan-Besuch selbst lässt Arik kein gutes Haar. „Ich finde es traurig, dass der deutsche Staat so viel Geld für diesen Menschen ausgegeben hat“, erklärt er. Der Boxer gilt als einer der schärfsten Kritiker von Erdogan in Deutschland.