Trump: Seine Wiederwahl könnte Deutschland 120 Milliarden Euro kosten
Die Ökonomen des Instituts der Wirtschaft (IW) warnen vor Kosten in Milliardenhöhe und einer langen Rezession, sollte Donald Trump wieder Präsident der USA werden.
Das sieht recht düster aus. Jedenfalls wollen die Ökonomen des Kölner Instituts der Wirtschaft einige Beispielrechnungen angestellt haben. Jetzt warnen sie vor schweren Folgen für die deutsche Wirtschaft und den Wohlstand unseres Volkes, wenn Trump im Herbst wiedergewählt werden würde. Dieser macht auch tatsächlich einige beängstigende Ankündigungen.
Die Wiederwahl Trumpf kann kostspielig für die deutsche Wirtschaft werden
Während sich viele fragen, ob Donald Trump wirklich pleite ist, droht dieser im Falle seiner Wiederwahl pauschale Zölle von 10 Prozent auf alle Güter, welche in die USA importiert werden, zu erheben. Das wäre für die deutsche Wirtschaft verheerend.
In einer vierjährigen Amtszeit Trumps würde dies laut den Ökonomen des Instituts der Wirtschaft einen Verlust von weit mehr als 120 Milliarden verursachen. Laut der Prognose der Ökonomen sinke das Wachstumspotenzial Deutschland dann um 1,2 Prozent. Doch so viel Wachstum hat Deutschland im Moment nicht.
Düstere Aussichten: Eine lange Rezession zeichnet sich ab
Diese zwei Faktoren zusammen könnten die deutsche Wirtschaft in eine tiefe und lange Rezession stürzen. Deshalb fordern die Ökonomen auf, sofort Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dahinter steckt eine zweite, noch schlimmere Befürchtung.
Trump will auf alle chinesischen Produkte 60 Prozent Zölle erheben. China wird sich dann „wehren“ müssen und seinerseits Zollerhöhungen vornehmen. Die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft wären noch negativer. Das Schreckensgespenst der Rezession zeichnet sich ab.
Der Welthandel würde gedämpft werden mit drastischen Auswirkungen
Dies alles könne im schlechtesten Fall zu einem Handelskonflikt führen. Der Welthandel würde dadurch ausgebremst werden. Die Experten befürchten dadurch, dass sich sowohl die Exporte als auch die Investitionen in Deutschland deutlich verringern werden. Die Schäden für die ganze EU seien dann enorm.
Diese schlechten Aussichten hängen auch mit dem bereits schlechten Wirtschaftswachstum von einem Prozent Deutschlands zusammen. Eine Rezession wäre nach der bestehenden Inflation eine Katastrophe.
Die Experten raten zu Gegenmaßnahmen
Die Ökonomen des Kölner Instituts raten bereits jetzt zu handeln und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Empfohlen wird noch vor einer möglichen Neuwahl Trumps, zu den kritischen Produkten wie Stahl und Aluminium eine Vereinbarung mit den USA zu finden.
Es wird sogar mit Gegenmaßnahmen bzw. Sanktionen spekuliert, sollte die USA nicht zustimmen. Auch neue Freihandelsabkommen haben die Ökonomen wieder ins Gedächtnis gerufen. Hierbei liegt das Augenmerk auf anderen Ländern, welche ebenfalls die benötigten Güter besitzen würden.
Wie wahrscheinlich ist eine Wiederwahl Trumps?
Donald Trump hat bis jetzt fast alle Vorwahlen der Republikaner für den Wahlkampf im Herbst 2024 gewonnen. Mittlerweile kann er 276 Delegiertenstimmen für sich verbuchen. Seine Konkurrentin Nikki Haley scheint abgeschlagen.
Trump verwechselt in seinem neuesten Fauxpas Biden mit Obama. Wie fit die beiden Kontrahenten Trump und Biden sind, weiß niemand wirklich. Bei der US-Wahl im Herbst müsste Trump sich dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden stellen. Ob der knapp 84-Jährige sich gegen den 77-jährigen Trump durchsetzen kann, wird sich im Herbst zeigen.
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Verwendete Quellen:
Business Insider: Trumps Wiederwahl kann Deutschland 120 Milliarden Euro kosten und in eine lange Rezession stürzen, errechnen Ökonomen