Zerstörerischer Tornado fegt durch das Saarland: So schlimm sind die Nachwirkungen
Bilder von Tornados, die eine Spur der Zerstörung hinterlassen, kommen meistens aus den USA. Jetzt hat ein Wirbelsturm allerdings in Deutschland schwere Schäden angerichtet.
Unwetter sind meistens ziemlich ungemütlich: Im Südwesten Deutschlands hat nun eine Windhose im Saarland für zahlreiche beschädigte Häuser und umgefallene Bäume gesorgt.
Gebäude beschädigt
Wie der Focus berichtet, soll es in der Gegend ums Saarland zu Gewittern und Starkregen gekommen sein; auch ein Tornado habe sich gebildet. Das saarländische Innenministerium hat laut Saarbrücker Zeitung bestätigt, dass in Urexweiler mindestens 50 Häuser teilweise durch das Wetterphänomen zerstört wurden.
Tornados: Das Phänomen einfach erklärt
Der SR berichtet, dass auch Autos durch den Tornado beschädigt wurden, insbesondere durch Ziegel, die durch den Luftwirbel von den Dächern gefegt wurden. Einige der Dachziegel sollen durch die Kraft des Tornados auch regelrecht "in Wohnungen geschleudert worden sein."
Das Erste erklärt, wie es überhaupt zu solch kräftigen Luftmassen kommen kann:
Tornados entstehen, wenn sich bodennahe sehr feuchtwarme Luft und trockenkalte Luft in der Höhe übereinander schichten. Die (leichtere) feuchtwarme Luft steigt auf, die (schwerere) trockenkalte sinkt ab. Dadurch entstehen zunächst mal heftige Gewitter. Wenn dazu noch am Boden andere Windgeschwindigkeiten und -richtungen herrschen als in der Höhe, sind die Grundvoraussetzungen für die Entstehung eines Tornados gegeben.
Focus: Tornado fegt über das Saarland und hinterlässt Schneise der Zerstörung
Saarbrücker Zeitung: Tornado im Saarland sorgt für abgedeckte Dächer – drei Verletzte bei glättebedingtem Unfall
SR: Aufräumarbeiten nach Tornado im Saarland
Das Erste: Wo unser Wetter entsteht