Donald Trump zu "unberechenbar": Joe Biden entzieht ihm besonderes Privileg
Wie es die Tradition will, bekommen ehemalige Staatschefs der USA auch nach Amtsende noch Einblick in vertrauliche Geheimdienstinformationen. Mit diesem Brauch will Joe Biden jedoch brechen, denn er befürchtet, Donald Trump könnte diese Informationen ausplaudern.
Wenn sie das Weiße Haus verlassen, genießen die ehemaligen Präsidenten noch eine ganze Reihe gewisse Privilegien. Neben einer ansehnlichen Rente sollte der hoch verschuldete Donald Trump eigentlich auch weiterhin vertrauliche Einblicke in Geheimdienstinformationen bekommen. Doch aus Sicherheitsgründen könnte ihm dieses Recht nun vorenthalten bleiben.
Keine Geheimdienst-Briefings mehr
In einem Interview mit dem Sender CBS am 5. Februar erklärt Joe Biden, warum er gegenüber der Weitergabe dieser vertraulichen Informationen an Donald Trump so zurückhaltend ist:
Ich glaube nicht, dass er diese Briefings braucht (...) Was bringen ihm die Geheimdienstinformationen, welchen Einfluss hat er überhaupt, außer der Tatsache, dass er sich vertun und etwas sagen könnte?
Als Grund für seine Entscheidung nennt Joe Biden "das unberechenbare Verhalten" des peinlichen republikanischen Geschäftsmannes, wie man anhand der Ausschreitungen am 6. Januar gesehen habe.
Sicherheitsrisiken für das Land
Zur Erinnerung: Bei der Erstürmung des Kapitols durch Trump-Anhänger sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Man befürchtet, Donald Trump könnte die Geheimdienstinformationen missbrauchen, indem er sie beispielsweise veröffentlicht.
Der 74-Jährige hatte bereits 2017 für Empörung gesorgt, als er den Russen vertrauliche Informationen über den IS mitgeteilt hatte. Aktuell läuft noch das Amtsenthebungsverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten. Am 9. Februar soll im Senat das Urteil gefällt werden. Dieses entscheidet darüber, ob Trump 2024 noch einmal die Chance auf eine Rückkehr ins Oval Office bekommt oder nicht.