Emma Watson verurteilt die Anti-Transgender-Aussagen von J.K. Rowling
Nach Daniel Radcliffe und Eddie Redmayne verurteilt jetzt auch Emma Watson die Aussagen von J.K. Rowling zum Thema Transsexualität. Anfang Juni hatte die Autorin mit einer als transphob verurteilten Aussage für Kritik gesorgt.
J.K. Rowling kann momentan nicht gerade auf die Unterstützung ihrer Mitmenschen zählen. Nach Daniel Radcliffe und Eddie Redmayne verurteilt jetzt auch Emma Watson die Aussagen der britischen Autorin, der momentan Transphobie vorgeworfen wird. In einer Reihe von Tweets und einem langen Brief auf ihrer Internetseite nimmt die Darstellerin der Hermine Granger in der Kritik an der Autorin kein Blatt vor den Mund.
Die starke Botschaft von Emma Watson
Die Schauspielerin ergreift auf ihrem Twitter-Account das Wort. Emma Watson schreibt:
Transmenschen verdienen es, ihr Leben zu leben, ohne konstant dafür infrage gestellt zu werden oder gesagt zu bekommen, dass sie nicht sind, wer sie sagen, zu sein. Ich möchte, dass meine Trans-Follower wissen, dass ich und so viele andere Menschen auf der ganzen Welt sie sehen, sie respektieren und sie so lieben, wie sie sind.
Anschließend ruft sie ihre Fans dazu auf, für zwei karitative Organisationen zu spenden, und wünscht allen einen schönen Pride Month.
Ein transphober Vergleich
Zuvor hatte J.K. Rowling über Twitter einen Artikel geteilt und sich über dessen Titel Creating a more equal post-COVID-19 world for people who menstruate lustig gemacht. Sie schrieb dazu: "Personen, die ihre Menstruation bekommen ... Ich bin mir sicher, es gab dafür ein Wort. Kann mir jemand helfen? Wumben? Wumpund? Woomud?" witzelt sie mit Bezug auf das Wort "woman".
Eine Aussage, die sofort als transphob verurteilt wird, da unterschwellig durchklinge, dass Transmenschen keine Menstruation haben. Auch Emma Watson ist außer sich und distanziert sich klar von den Aussagen der Schriftstellerin.
Auch Daniel Radcliffe und Eddy Redmayne mischen sich ein
Wenige Tage zuvor hatte bereits Daniel Radcliffe, der Darsteller von Harry Potter, seinen Unmut über die Aussage von J.K. Rowling kundgetan. Dem sich Eddie Redmayne (Norbert Dragonneau aus die Fantastischen Tierwesen) anschloss:
Ich würde niemals im Namen der Gemeinschaft sprechen wollen, aber ich weiß, dass meine lieben Trans-Freunde und -Kollegen dieses ständige Infragestellen ihrer Identität satthaben, die allzu oft zu Gewalt und Missbrauch führt. Sie wollen einfach nur friedlich leben und es ist Zeit, sie dies tun zu lassen.