Frustrierte Greta Thunberg: Mit einem Comic verspottet sie Klimaschutz-Politiker
Die aktuelle Corona-Krise hat in den letzten Monaten die Klimabewegung rund um Greta Thunberg überschattet. Doch die junge Aktivistin lässt sich nicht stoppen und kämpft weiter, auch wenn es oft frustrierend ist - doch ihren Frust bringt sie mit Humor zum Ausdruck.
Wenn es um die Rettung unseres Planeten geht, nimmt Greta Thunberg kein Blatt vor den Mund. Ob sie Angela Merkel angreift oder die Schuldigen für die Corona-Pandemie benennt - die Aktivistin weiß, wie sie Aufmerksamkeit erregen kann. In einem neuen Instagram-Post bringt die 17-Jährige ihren Frust im Kampf um einen besseren Klimaschutz auf den Punkt.
"Rettet unsere Zukunft"
Mit einem Comic-Strip trifft sie das Dilemma der Klimaaktivisten auf den Punkt. In ihrem Post ist eine Hand zu sehen, die aus dem Wasser ragt, um sich vor dem Ertrinken zu retten. "Bitte rettet unser Leben und unsere Zukunft" steht über der Hand, die symbolisch für die Klimabewegung steht.
Die Politiker im Comic antworten der Hand: "Ihr seid so inspirierend!" Aber anstatt der Hand zu helfen, lassen sie sie ertrinken. Niemand will der Hand zur Hilfe kommen. Ein Comic, der das Dilemma von Greta Thunberg und der Klimabewegung auf den Punkt bringt.
"Wir brauchen dringend Klimaschutz"
Der Comic stammt eigentlich von dem russischen Illustrator Anton Gudim. Die Klimaschutz-Aktivistin Jamie Margolin, eine Freundin und Mitstreiterin von Greta, hatte ihn zuerst geteilt. Zu ihrem Post schreibt die Amerikanerin:
Ich habe es so satt, dass Politiker und Konzern-Chefs lobend auf unsere Forderungen nach Klimagerechtigkeit reagieren, jedoch weiterhin Maßnahmen einleiten, die unsere Zukunft zerstören. Wenn meine Generation alt genug ist, um in Ihrer Position zu sein, wird es zu spät sein! Hören Sie auf, die Verantwortung für die Lösung der Klimakrise buchstäblich den Kindern zu übertragen. Machen Sie Ihren Job und tun Sie, was wir von Ihnen verlangen, anstatt uns abweisend auf den Kopf zu tätscheln.
Der Comic trifft deshalb genau ins Schwarze. "Wir brauchen keine Trophäen oder Streicheleinheiten, wir brauchen dringend Klimaschutz!", schreibt Margolin am Ende. Das sieht nicht nur Greta so - auch wir können da nur zustimmen.