Geheimes Treffen mit Putin: Wie es dazu kam und ob die Bundesregierung wirklich nichts wusste!
Altkanzler Gerhard Schröder reiste nach Moskau, um sich mit dem Aggressor Wladimir Putin zu treffen. Die Bundesregierung will davon nichts gewusst haben, der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk behauptet, die Idee sei von Schröder ausgegangen, dessen Umfeld behauptet das Gegenteil. Was ist wirklich passiert?
Fest steht, bei Schröders Besuch im Kreml gab es ein Gespräch mit Putin, das mehrere Stunden dauerte. Am Freitag folgte ein Gespräch mit einem von Putins Vertrauten, wie bild.de berichtet.
Wie kam es zum Treffen?
Doch wie kam es überhaupt zu der Idee für das Treffen? "Diese Idee kam von Herrn Schröder", sagt der ukrainische Botschafter bei BILD LIVE. Doch aus Schröders Umfeld heißt es, die ukrainische Regierung habe um Vermittlung gebeten. Sicher ist, dass Schröder sich im Istanbuler Dolmabahce-Palast mit ukrainischen Politiker:innen getroffen hat.
Dass die deutsche Bundesregierung nichts von dem Treffen wusste, zweifelt der Innenexperte der CDU, Christoph de Vries, an. Schröder reiste schließlich mit einem Leibwächter nach Moskau, der seinem Arbeitgeber, dem Bundeskriminalamt, seinen Aufenthalt mitteilen musste.
Wusste die Bundesregierung wirklich nichts?
Christoph de Vries bezweifelt, "dass die Bundesregierung nicht informiert ist, wenn der frühere Bundeskanzler in der schlimmsten militärischen Auseinandersetzung seit dem 2. Weltkrieg begleitet von Beamten des BKA nach Moskau reist".
Für ihn gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder werde "nicht mit offenen Karten gespielt" oder es gebe "eklatante Defizite" bezüglich der Kommunikation innerhalb der Bundesregierung.
Unterkunft von Schröder und Schröder-Kim
Während die Ursprünge der Reise nach wie vor ungeklärt sind, ist eines sicher: Schröder und Ehefrau Soyeon sind in Moskau luxuriös untergekommen. Im "Baltschug Kempinski" am Ufer der Moskau belegten sie die "Kremlin Lux"-Suite, wo eine Übernachtung umgerechnet 600 Euro pro Nacht kostet.
Auch der Zimmerservice hat es in sich: Ein Bier kostet saftige 6 Euro, 50 Gramm Kaviar obszöne 125 Euro und Champagner schlappe 850 Euro. Um das in Relation setzen zu können: Ein russischer Arbeiter oder eine russische Arbeiterin verdient im Durchschnitt 350 Euro im Monat.
In besagtem Hotel kam es dann auch noch zu einem Treffen mit dem Kreml-nahen Roman Abramowitsch, der gerade dabei ist, Chelsea zu verkaufen. Mehr zu dem ungewöhnlichem Treffen zwischen den beiden Männern verraten wir euch im Video!