Mario Basler und Lothar Matthäus: Deswegen sind Özil und Gündogan schuld an der Mexiko-Pleite

Mario Basler und Lothar Matthäus: Deswegen sind Özil und Gündogan schuld an der Mexiko-Pleite
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Mario Basler und Lothar Matthäus: Deswegen sind Özil und Gündogan schuld an der Mexiko-Pleite

Nach der Niederlage zum WM-Auftakt gegen Mexiko forscht ganz Deutschland nach den Gründen für die Schlappe. Mit Mario Basler, Lothar Matthäus und Dietmar Hamann äußern sich nun drei Experten zu dem Thema. Sie sind sich einig: Mesut Özil und Ilkay Gündogan tragen eine Mitschuld.

Mit ihrem Fototermin beim türkischen Präsidenten Erdogan begründeten Mesut Özil und Ilkay Gündogan das sogenannte Erdogate. Der Skandal überschattete die gesamte WM-Vorbereitung und drückt jetzt womöglich die Leistung der Mannschaft bei der Weltmeisterschaft.

Hamann sieht Debatte um Gündogan und Özil als Auslöser

Didi Hamann erklärt in der Welt, dass es ihn überrascht habe, dass die deutsche Mannschaft phasenweise so schlecht gewesen sei - und der Gegner so stark. Auf die Frage nach dem Grund antwortet der 44-Jährige: „Da gibt es sicherlich viele Gründe. Aber ich denke, dass die Debatte um Mesut Özil und Ilkay Gündogan nicht spurlos an der Mannschaft vorbeigegangen ist. Dass am Spieltag ein großes Interview von Kapitän Manuel Neuer erscheint und er sich darin auch noch einmal zu diesem Thema äußert, zeigt doch, wie groß das Thema im DFB-Kreis war.“

Basler zieht in Talkshow vom Leder

Auch bei „Hart aber fair“ wurde am Montag statt über politische Themen über Fußball diskutiert. Mit dabei: Mario Basler. Basler scheute sich nicht, die Leistung der Mannschaft knallhart zu bewerten. Jeder Spieler bekam dabei sein Fett weg. Zu Özil sagte Basler: „Körpersprache ist die von einem toten Frosch. Das ist jämmerlich.“ Seit Jahren habe Özil nur noch Pässe auf fünf Meter. Als Mittelfeldspieler solle er aber auch einen Zweikampf gewinnen, so Basler weiter.

Matthäus: „Da ist kein Herz, keine Freude, keine Leidenschaft“

Lothar Matthäus geht in der Bild noch etwas genauer auf das Problemkind Özil ein: „Özil hat nicht kapiert, warum es in Deutschland so große Diskussionen um ihn gibt. Er ist sich nicht bewusst, was die Menschen in Deutschland von einem Nationalspieler erwarten. Es wäre richtig gewesen, nach dem Fehler des Erdogan-Fotos ein Bekenntnis zu Deutschland abzugeben, sich den Fans zu öffnen.“

Weiter erklärt Matthäus, dass er Özil für seine Fähigkeiten immer sehr geschätzt habe, doch dass dieser seit ein, zwei Jahren deutlich schwächer spiele, nämlich auf einem Niveau, das einen Freifahrtschein von Jogi Löw nicht rechtfertige. Weiter bemängelt der 57-Jährige den fehlenden Enthusiasmus des Spielers: „Seine Körpersprache ist negativ. Da ist kein Herz, keine Freude, keine Leidenschaft.“ Liefern Özil, Gündogan und die gesamte Mannschaft jetzt die passende Antwort auf dem Platz?