Rudy Giuliani soll Trump dazu gedrängt haben, den Wahlsieg zu verkünden
Als in der Wahlnacht in den USA alles auf die Niederlage Trumps hindeutet, verkündet er ganz nach der Devise "Angriff ist die beste Verteidigung" kurzhin seinen Sieg. Das soll er auf Anraten einer seiner Anwälte getan haben.
Trotz Trumps voreiliger Ankündigung, gewonnen zu haben; trotz seiner juristischen Schritte und trotz des Sturms auf das Kapitol: Joe Biden ist der 46. Präsident der USA. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass Trump sich vorzeitig (und fälschlicherweise) als Gewinner der Wahlen erklärt hat?
Trumps Berater und Anwalt
Das wollen Carol Leonnig und Philip Rucker von der Washington Post angeblich wissen und schreiben darüber in ihrem neuen Buch "I Alone Can Fix It: Donald J. Trump’s Catastrophic Final Year" (auf Deutsch etwa: Nur ich kann es instand setzen: Donald J. Trumps katastrophales letztes Jahr).
Darin heißt es, dass Trumps damaliger Berater und Anwalt Rudy Giuliani Trump dazu gedrängt habe. Als Biden in Schlüsselstaaten wie Michigan oder Pennsylvania die Führung übernimmt, soll er sich an den Kampagnenmanager Bill Stepien, Stabschef Mark Meadows und Berater Jason Miller gewandt haben.
Im Angesicht der Niederlage: "Du musst dich jetzt zum Sieger erklären."
Diese hätten ihm auf die Nachfrage "Was passiert in Michigan" darauf verwiesen, abzuwarten. Doch das war anscheinend keine Option für Giuliani, der gesagt haben soll: "Sagt doch einfach, dass wir gewonnen haben."
Als es dann zum Supergau für Trump kommt und ausgerechnet Fox News dessen Niederlage verkündet, findet Giuliani beim vor Wut kochenden Trump endlich Gehör: "Ruf dich jetzt einfach zum Sieger aus. Du musst dich jetzt zum Sieger erklären."
Wie es mit Rudy Giuliani weitergegangen ist, erfahrt ihr im Video.