Covid-19: Größte Gefahr soll Ungeimpften noch bevorstehen, so Experte
Der Schutz vor Covid-19 wird laut einem Experten besonders im Winter für Ungeimpfte besonders wichtig. Denn ihnen droht nun die größte Gefahr seit Beginn der Pandemie.
Für Ungeimpfte scheint es immer ungemütlicher zu werden: Entschädigungsgelder fallen weg, Corona-Tests müssen aus der eigenen Tasche gezahlt werden. In Hinsicht auf die Pandemie ist dies nicht verwunderlich, so wird immer wieder davor gewarnt, dass Ungeimpfte zu "Variantenfabriken" werden könnten.
Infektionsrisiko "so hoch wie nie zuvor"
Zudem ist die Infektionsgefahr höher ohne vollständiger Covid-19-Schutzimpfung. Der Bioinformatiker Lars Kaderali geht gegenüber der Deutschen Presse-Agentur jedoch noch weiter, wie NDR berichtet.
Ihm zufolge soll im Winter um Weihnachten und Neujahr herum das Infektionsrisiko für die nicht geimpfte Bevölkerung sehr hoch sein, nämlich so hoch, "wie es noch nie in der Pandemie war". so zitiert ihn die Welt:
Wir werden - das sieht man ja jetzt schon - steigende Inzidenzen bekommen. Das wird sich sicherlich mit einsetzendem Winter dann auch beschleunigen.
Letztes Jahr hätte ein Lockdown geschützt
Der Leiter der Bioinformatik von der Universität Greifswald gibt zu bedenken, dass letztes Jahr um diese Zeit aufgrund der Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern bereits ein Lockdown diskutiert wurde.
Ein Lockdown schütze die Ungeimpften, dieses Jahr ist es jedoch anders aufgrund des Impfangebotes. Er beruft sich auf die Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, die bestätigen, dass das Infektionsgeschehen großteils in der nichtgeimpften Bevölkerung stattfinden wird.
So zeigen die Zahlen nämlich zurzeit einen direkten Vergleich der Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner:innen. Bei ungeimpften Menschen liegen die Neuinfektionen bei 100, bei Geimpften bei 20 bis 25.