Donald Trump über Vertrauensprobleme mit US-Geheimdienst: "Wen würden Sie wählen, Putin oder diese Außenseiter?"
Donald Trump sorgt mit vielen seiner Handlungen und Aussagen für hochgezogene Augenbrauen. Ein Beitrag auf Truth Social sollte jetzt abermals für viele offene Münder gesorgt haben.
Donald Trump steht in den letzten Wochen und Monaten immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Manchmal geht es dabei um seine Justizprobleme, dann um seine mentale Gesundheit, manchmal auch einfach um den US-Wahlkampf. Vor wenigen Tagen sorgt er jetzt auf Truth Social, einer Social-Media-Plattform, die er selbst ins Leben gerufen hat, für Wirbel mit Aussagen zum US-amerikanischen Geheimdienst.
"Putin oder diese Außenseiter?"
Es ist kein Geheimnis, dass die Beziehung von Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin recht komplex ist. Mal lobt der Unternehmer Putin für seine Vorgehensweise im Ukraine-Krieg, mal behauptet er, etwas gegen den Politiker in der Hand zu haben, was ehe dafür spräche, dass er ihm nicht wohlgesonnen ist.
Ende Januar scheint sich das Blatt dann aber wieder zu wenden. Auf Truth Social schreibt der 77-Jährige Folgendes:
Erinnern Sie sich, als mich in Helsinki ein drittklassiger Reporter fragte, wem ich mehr vertraue, dem russischen Präsidenten Putin oder unseren zwielichtigen Geheimdienstleuten. Mein Instinkt sagte mir damals, dass wir wirklich schlechte Leute haben. Wen würden Sie wählen, Putin oder diese Außenseiter?
Laut FactCheck.org sollen seine "Meinungsverschiedenheiten mit den Geheimdiensten auf deren Untersuchung russischer Cyberangriffe auf demokratische Gremien und Beamte" zurückzuführen sein.
Auch für die CIA schien die Zusammenarbeit schwierig zu sein
Die Gefühle scheinen allerdings zumindest teilweise auf Gegenseitigkeit zu beruhen. John Helgerson, der lange Zeit im Dienst der CIA steht, veröffentlicht schon vor einiger Zeit ein Buch namens Getting to Know The President, so GPB News. Darin spricht er darüber, wie sich die Zusammenarbeit mit dem damaligen US-Präsidenten gestaltet hat:
Für die Geheimdienste war der Übergang von Trump [vom Kandidaten zum Präsidenten] bei weitem der schwierigste in ihrer historischen Erfahrung mit der Einweisung neuer Präsidenten."
"Hat nicht gut funktioniert"
Problematisch sei zum Beispiel gewesen, dass der Politiker wichtige Berichte und Dokumente teils kaum gelesen habe. James Clapper, der als Direktor der Nationalen Nachrichtendienste fungierte, führt weiter aus:
Die traditionelle Arbeitsweise der Geheimdienste mit Trump hat nicht gut funktioniert, weil er "faktenfrei" ist - Beweise zählen bei ihm nicht.
Auch interessant:
⋙ Donald Trump deckt auf: Das hat es mit den roten Flecken auf seiner Hand auf sich
⋙ Donald Trump zeigt wirres Verhalten: Er verwechselt Kontrahentin mit Nancy Pelosi
⋙ Donald Trump macht erschreckendes Versprechen für seine nächste Amtszeit als Präsident
Verwendete Quellen:
Truth Social:@realDonaldTrump
GPB News: It's no secret: A CIA book looks at fraught relations with Trump
FactCheck.org: Trump and Intelligence Community