Donald Trump wettert gegen Joe Biden: "Wir sind ein Witz!"

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Der Superwahltag in den USA hat wohl die Weichen gestellt: Donald Trump feiert seinen Erfolg ausgiebig und spart nicht mit Kritik am Amtsinhaber.

Nachdem er die meisten Bundesstaaten, die am Super Tuesday abstimmten, gewonnen hat, tritt Donald Trump vor seine Anhänger:innen. In seiner Residenz in Mar-a-Lago (Florida) hält er nämlich anschließend eine leidenschaftliche Rede.

Kritik an Joe Biden

Der 77-Jährige kritisiert hauptsächlich die Politik der Demokrat:innen: "Was mit der Inflation passiert, ist unglaublich." Trump behauptet, dass es der Wirtschaft schlecht gehe, obwohl aktuelle Wirtschaftsdaten in den USA eigentlich relativ deutlich das Gegenteil zeigen.

Im vierten Quartal 2023 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,3 Prozent gewachsen. Dies ist so von Expert:innen nicht erwartet worden. In einem Punkt hat er jedoch zumindest teilweise recht: "Unsere Umfragen sind so viel besser als Joe Bidens", so t-online.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Laut den neuesten Erhebungen liegt Trump zurzeit knapp vor seinem demokratischen Konkurrenten. Es handelt sich laut t-online jedoch ein halbes Jahr vor der eigentlichen Präsidentschaftswahl um ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Joe Biden und dem Republikaner.

In seiner Ansprache skizziert Trump ein düsteres Bild von Amerika. Von t-online wird der mit diesen markigen Worten zitiert:

Wir haben unser Land in den vergangenen drei Jahren gesehen, wie es geprügelt wurde. [Biden] ist der schlechteste Präsident in der Geschichte unseres Landes. Unser Land ist ein Witz, wir sind ein Witz. Vor drei Jahren waren wir noch respektiert, jeder war zufrieden mit uns... und wir hatten keine Kriege.

Mit dem Schwung des Erfolgs am Super Tuesday kündigt Trump laut t-online sofort an, dass er bestrebt sei, die Präsidentschaft zu gewinnen. Er macht seinen Wähler:innen ehrgeizige Versprechungen und deutet laut t-online eine Art politisches Programm an:

Es wird eine große, fette Zukunft für eine Menge Leute geben, und eine Menge Geld. Wir werden die größte Wirtschaftskraft in der Geschichte sein, wir werden energiedominant sein, wir werden die Schulden bezahlen, die wir haben. Wir werden die Steuern reduzieren, wir werden noch mehr Einnahmen haben. Jeder wird Arbeit haben und jeder wird stolz sein auf unser Land. Wenn wir die Wahl verlieren, werden wir kein Land mehr haben.

Insbesondere das Thema Migration scheint ihm am Herzen zu liegen – auch die Wähler:innen treibt es offensichtlich um. In seiner Rede geht Trump mehrfach darauf ein und verspricht auch hier Großes. Er redet davon, "Grenzen schließen" zu wollen und "Kriminelle rauszuwerfen".

Die Einwanderungsgeschichte von Trumps eigener Familie steht in auffälligem Kontrast zu einigen der politischen Positionen, die er vertritt, insbesondere seine strenge Haltung in Einwanderungsfragen. Donald Trumps familiäre Wurzeln reflektieren den Migrationshintergrund, der für viele Amerikaner:innen typisch ist. Seine Vorfahren stammen hauptsächlich aus Deutschland und Schottland.

Die Einwanderungspolitik ist und bleibt ein zentrales und oft kontroverses Thema in der amerikanischen Politik – und Donald Trump weiß dies geschickt für sich und seinen Wahlkampf zu nutzen.

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Verwendete Quellen:

t-online: Trump spricht – und zeigt gleich, was er plant
Spiegel: Trumps Wut, Bidens Chance
tageschau.de: Trumps Lügen über seine Herkunft