Geklaute Präsidentschaft? Trump fordert von Biden, dass ihm "sein Amt" zurückgegeben wird
Er kann es nicht lassen: Vor etwa zehn Monaten verliert Donald Trump gegen Joe Biden den Wettkampf um die Präsidentschaft, doch fordert er immer noch, dass ihm "sein Amt" zurückgegeben werden soll.
Ist Joe Biden etwa ein gemeiner Räuber? Wenn es nach Donald Trump ginge, würde diese Behauptung ein Fakt sein. Auch ein Dreivierteljahr nach der US-Wahl hat Trump seine Niederlage immer noch nicht verkraftet und behauptet vehement, ihm wurde der Sieg gestohlen.
"Sie haben betrogen"
In seinem letzten Interview, welches er mit dem politisch rechten Moderator einer Radioshow, Todd Starnes, führt, fordert er, dass der aktuell amtierende Präsident Joe Biden ihm den Sitz im Weißen Haus zurückgeben soll.
So ist der Republikaner immer noch der festen Überzeugung, dass er einen gewaltigen Vorsprung bei den sogenannten Swing States hatte. Gegenüber dem Moderator erklärt er:
Plötzlich wurde das alles ausgelöscht. Sie haben betrogen. Und wenn Leute betrügen, sage ich immer: ‚Wenn bei Tiffany Diamanten geraubt werden, wenn sie den Räuber erwischen, dann muss man die Diamanten zurückgeben‘.
Trump kann Niederlage nicht eingestehen
Im übertragenen Sinne soll das bedeuten, dass die Diamanten das Amt des Präsidenten und der Räuber demnach Joe Biden ist. Ebenso würde es für diesen Raub beweise geben - welche er seinen ehemaligen Berater Rudy Giulianiherausfinden ließ. Diesen hat er mittlerweile aber fallengelassen.
Auf die Frage von Todd Starnes, was man denn unternehmen müsse, um die Vereinigten Staaten zu schützen, antwortet Trump, dass man sich erneut die Wahlergebnisse in diversen Swing States ansehen sollte. Er erklärt:
Man muss sich die Ergebnisse angucken, die bald aus Georgia kommen werden – eine sehr korrupte Wahl. Die Senatoren in Arizona verdienen eine wichtige Medaille, weil sie massiven Betrug gefunden haben.
Die Aussagen Trumps entsprechen jedoch nicht der Wahrheit. In beiden Staaten hat man mehrmals alle Stimmen ausgezählt und immer wieder war das Resultat, dass Joe Biden die Mehrheit der Stimmen für sich gewinnen konnte - von Betrug also keine Spur.