Heimlich und vorsorglich: Putin rekrutiert Söldner:innen auf ungewöhnlichem Wege
Der Ukraine-Krieg läuft nicht so, wie Kreml-Chef Wladimir Putin sich das erhofft hat. Das beweist allein schon die Dauer und die Vehemenz, mit der die Ukrainer:innen sich zur Wehr setzen. Auch diese Tat beweist, dass Putin kreativ werden muss.
Der starke Mann gerät ins Schwanken. Während Putin sich gerne mit freiem Oberkörper ablichten lässt, um seine Stärke zu demonstrieren, ist die Berichterstattung geprägt von Krankheitsmeldungen des russischen Präsidenten.
Russische Häftlinge begnadigt
Auch auf dem Schlachtfeld in der Ukraine scheint er ins Schwanken zu kommen. Denn wie das US-amerikanische Thinktank "Institute for the Study of War" (ISW) aufgrund mehrerer Berichte in Erfahrung gebracht haben will, soll Putin heimlich russische Häftlinge begnadigen.
Mit dem Anreiz auf Straffreiheit sollen Straftäter in den Krieg geschickt werden. Dort sollen sie sich der Sölder:innen-Truppe "Wagner" anschließen. Die Miliz ist für ihre besondere Brutalität in diesem Krieg bekannt.
News von russischer Seite bestätigt
Eva Merkacheva, Mitglied des russischen Menschenrechtsrates, hat die News gegenüber dem Staatssender RIA bestätigt. Gefangene sollen heimlich und vorsorglich begnadigt worden sein, um sich der "Wagner"-Miliz anzuschließen.
Eine solche Begnadigung kann nach russischem Gesetz nur von Putin selbst ausgesprochen werden. Sie unterliegt strengster Geheimhaltung. Das steht in Widerspruch zu Aussagen von "Wagner"-Chef Jewgeni Prigoschin.
Prigoschins Rolle
Dieser hatte schon seit Längerem behauptet, er selbst habe solche Begnadigungen ausgesprochen. Das ISW geht mittlerweile davon aus, dass es sich hierbei um eine Art Werbung für die "Wagner"-Söldner:innen gehandelt hat.
Im Video werfen wir einen genaueren Blick auf die "Wagner"-Miliz und ihrer Rolle in dem Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt.
Verwendete Quelle:
t-online: Newsblog zum Ukraine-Krieg. Ukraine: Mehr als 100 russische Soldaten in Soledar getötet