Keine Meinungsäußerung bei Facebook? Meta will Gesprächsthemen der Mitarbeitenden kontrollieren
Beim Facebook-Konzern Meta sollen künftig bestimmte Gesprächsthemen unter den Mitarbeitenden vermieden werden. Dazu gehören kontroverse Themen wie das Waffengesetz, die Abtreibung und die Wirksamkeit von Impfstoffen. Ziel des Ganzen seien "kulturelle Veränderungen".
Bei Facebook sollen die Mitarbeitenden demnächst kontroverse politische Themen in ihren Gesprächen vermeiden. Das betrifft beispielsweise Themen wie das Waffengesetz, die Wirksamkeit von Impfstoffen sowie Diskussionen zum Abtreibungsgesetz.
Das US-Magazin Fortune berichtet von dieser neuen Regelung und beruft sich dabei auf Äußerungen von der Personalchefin des Konzerns, Lori Goler.
Neue Regeln am Arbeitsplatz
Goler soll demnach an alle Mitarbeiter:innen die Anweisung herausgegeben haben, dass in Kürze neue Regeln eingeführt werden sollen, welche die Gesprächsthemen am Arbeitsplatz bestimmen. Dies lässt demzufolge nicht mehr jede Art der freien Meinungsäußerung bei Meta zu.
Laut Goler sei das Ziel dieser Maßnahme, "kulturelle Veränderungen'" vorzunehmen, welche die "langfristige Gesundheit der internen Gemeinschaft'" auf lange Sicht sichern soll. Facebook-Gründer Marc Zuckerberg soll das ebenfalls bereits angedeutet haben, wie web.de berichtet.
Facebook schon oft kritisiert
Der Hintergrund dieser neuen Regelung könnte darin begründet liegen, dass sich der Facebook-Konzern rund um Mark Zuckerberg schon häufig mit Vorwürfen konfrontiert gesehen hat. Besonders in Bezug auf politische Themen ist der Konzern bereits ins Kreuzfeuer der Kritiker:innen geraten.
Demnach soll die Meta-Führung bei politischen Fragen oft eine Seite bevorzugen und dementsprechend die Algorithmen ihrer Newsseite bei Facebook manipulieren. Ebenso lauten Anschuldigungen, dass Berichte zu Fehltritten des Sohnes von US-Präsident Joe Biden unterschlagen worden seien.
Verwendete Quelle:
web.de: "Facebook-Konzern Meta lässt nicht mehr jede Art der Meinungsäußerung am Arbeitsplatz zu"