Nach Schüssen auf Trump: Jetzt gibt es neue Informationen über Thomas Matthew Crooks
Mitte Juli wurde auf Donald Trump geschossen, als er bei einer Wahlveranstaltung auftrat. Jetzt gibt es weitere Informationen über den Schützen.
Donald Trump überlebte am 13. Juli einen Attentatsversuch. Der junge Schütze kam ums Leben, ebenso ein Mann im Publikum. Nun enthüllten FBI und Secret Service neue Informationen über Thomas Matthew Crooks – sein Motiv sei allerdings noch ein Rätsel.
Trump-Attentäter Crooks war möglicherweise psychisch krank
Wie diverse amerikanische Medien unter Berufung auf FBI und Secret Service berichten, gibt es schon einige neue Erkenntnisse über den 20-Jährigen. So habe er sich seinem Browserverlauf zufolge aber intensiv mit dem Thema "schwere depressive Störungen" und entsprechenden Behandlungsmethoden befasst.
Es sei also durchaus möglich, dass er eine entsprechende Krankheit hatte, auch wenn es keine Unterlagen über eine Diagnose gebe – und einer der Gründe für das spätere Attentat gewesen sei. Genaueres müsse man aber erst noch prüfen, erklärt Paul Eckloff vom Secret Service:
Wir müssen zurückgehen und eine Chronologie seines Verhaltens erstellen, und seine Internetrecherchen sind sicherlich Teil davon. … Dass er Nachforschungen über Attentäter anstellt, ist definitiv ein Zeichen. Aber wie wir wissen, ist Amerika von Attentätern fasziniert.
Er soll bereits vor einem Jahr begonnen haben, sich Waffen zu besorgen
Crooks, der in einem Pflegeheim arbeitete und bei seinen Eltern wohnte, sei ein Einzelgänger und Mathegenie gewesen. Außerdem habe er gerne wissenschaftliche Experimente durchgeführt. Vor allem Letzteres habe dazu geführt, dass sich seine Eltern nicht darüber wunderten, dass er Chemikalien kaufte, die – wie jetzt bekannt wurde – unter anderem auch für den Bau einer Bombe benötigt werden.
Über verschlüsselte Chats soll der spätere Schütze zudem auch diverse Waffen gekauft haben. Damit, ebenso wie mit seinen Recherchen über Attentate und wichtige Politiker:innen in den USA soll schon vor einem Jahr begonnen haben.
Brisant: Polizei soll Crooks auf dem Schirm gehabt haben
Es deutet den Ermittler:innen zufolge aktuell also alles darauf hin, dass das Attentat von langer Hand geplant war. Warum die Eltern von den Waffen nichts wussten und wo er sie lagerte, ist wohl noch nicht bekannt. Ebenso wenig bekannt ist bislang das genaue Motiv des 20-Jährigen.
Bislang ebenfalls noch nicht geklärt ist die hochbrisante Frage, warum Polizei und Secret Service nicht früher eingegriffen haben. Denn laut New York Times – der entsprechende Nachrichten aus einem Polizeichat vorliegen sollen – habe man Crooks bereits im Visier gehabt und als "verdächtige Person identifiziert". Und das schon deutlich vor seinen Schüssen auf den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner.
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Verwendete Quellen:
New York Times: Gunman at Trump Rally Was Often a Step Ahead of the Secret Service
The Hill: Trump shooter apparently had depressive disorder: Former Secret Service agent
The Wall Street Journal: Trump Shooter Began Buying Guns, Bomb Materials More Than a Year Ago, FBI Says