So gefährlich sind neue Omikron-Varianten: Was uns im Herbst mit BA.4 und BA.5 erwarten wird
Neue Omikron-Varianten sind in Südafrika aufgetaucht und sorgen für steigende Infektionszahlen. Expert:innen erklären, was uns im Herbst mit BA.4 und BA.5 erwarten wird.
In Südafrika lösen zurzeit die Subvarianten von Omikron mit der Bezeichnung BA.4 und BA.5 zahlreiche Corona-Infektionen aus. Die WHO hat diese als "besorgniserregend" eingestuft.
Expert:innen eher gelassen gegenüber neuen Omikron-Varianten
Alpha, Delta und zuletzt Omikron haben weltweit, so auch in Deutschland Covid-Wellen ausgelöst. Zurzeit blicken Expert:innen, wie die der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet, eher entspannt auf die neuen Omikron-Varianten.
Wie die letzten Jahre des Pandemiegeschehens gezeigt haben, ist die Gefahr von Infektionswellen im Sommer geringer. Die wärmeren Temperaturen scheinen einen positiven Effekt auf die Infektionszahlen zu haben.
Zurzeit herrscht hohe Immunität in der Bevölkerung
Zudem haben die letzten Infektionswellen sowie die Covid-Impfungen zu einer hohen Immunität in der Bevölkerung geführt. Ein weiterer Aspekt, der die Hoffnung der Wissenschaftler:innen schürt, ist der Fakt, dass die letzte Corona-Mutation, die sich weltweit durchgesetzt hat, zwar ansteckender, aber als weniger gefährlich entpuppt hat.
Zu hoffen also, dass weitere Mutationen nicht gefährlicher werden. BA.4 und BA.5 - die Subvarianten, die zurzeit in Südafrika vorherrschen - können zwar die Immunantwort umgehen, dürften aber auch nicht mehr "Schaden" anrichten als Omikron selbst.
Im Herbst könnten neue Covid-Stämme auftauchen
Im Herbst könnte dies jedoch anders aussehen. Wenn die Omikron-Variante mutiert und eine gefährliche Variante wie Delta oder Alpha hervorruft, könnte eine neue Welle bevorstehen, die das Gesundheitssystem belastet. Denn diese beiden Stämme haben die Lunge angegriffen.
Wenn jedoch Omikron dominant bleiben sollte im Herbst, dann geben sich Expert:innen eher zuversichtlich, da diese Variante mehr die oberen Atemwege angreift und zu weniger Krankenhausaufenthalten geführt hat.
So erklärt unter anderem Herwig Kollaritsch, Infektiologe an der medizinischen Universität Wien, wie der Standard zitiert:
Im Moment weiß einfach niemand, wie sich das Virus weiterentwickeln wird. Wir müssen uns für den Herbst auf alle Eventualitäten einstellen. Darum ist es auch nicht möglich, das Coronavirus aktuell wie eine Grippe einzustufen.
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