Wochenbericht: RKI wird das komplette Ausmaß der Omikron-Welle nicht bemessen können
Mit den steigenden Zahlen der Corona-Infektionen in der Omikron-Welle werden die Corona-Daten, die die Gesundheitsämter an das Robert Koch-Institut (RKI) übermitteln, immer ungenauer. Wir erklären, woran das liegt und welche Auswirkungen es haben wird.
Der maximale Ausschlag der Omikron-Welle wird in Deutschland nicht erfassbar sein, das meldet das RKI am Donnerstagabend in seinem Wochenbericht, doch: "Die Größenordnung und die entscheidenden Trends in der epidemiologischen Entwicklung werden jedoch zuverlässig angezeigt".
Warum werden die Zahlen ungenau?
Der Grund dahinter ist die schiere Menge der neuen Fallzahlen. So liegt die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland erstmals oberhalb der Schwelle von 700. Pro Einwohner:in gibt es innerhalb einer Woche rund 100.000 Neuinfektionen.
Deutschland schreibt neue Rekorde und die Infektionen schießen dermaßen in die Höhe, dass Testkapazitäten und auch die Personalressourcen im Gesundheitswesen nicht ausreichen, um sämtliche Fälle zu erfassen. Deutschlands Gesundheitsämter sind überbelastet, weswegen es beim RKI zum Zahlen-Chaos kommen kann.
Auswirkungen der Rekordzahlen: neue Kriterien
Zwar blieben diese Meldedaten laut RKI-Bericht "für das Management und Entscheidungen über Maßnahmen vor Ort während der Omikron-Welle weiter von hoher Bedeutung", doch sie bleiben nicht das einzige Kriterium.
Weitere Überwachungssysteme würden ab sofort zurate gezogen, wie RND.de berichtet. Zum Beispiel der Trend beim Krankheitsverlauf bei COVID-19-Patient:innen.
Wie sich die neuen Rekordzahlen auf Deutschlands Kliniken auswirken, verraten wir euch im Video.