Zu wenig Biontech im Mai: Erstimpfungen müssen womöglich gestoppt werden
Die Impfungen in Deutschland laufen, weil die Hausärzte mitmischen. Doch nun wird der beliebte Impfstoff von Biontech/Pfizer knapp, der eigentlich für die Erstimpfungen vorgesehen ist.
Nach einem langen Hin und Her dürfen seit einigen Wochen neben den Impfzentren nun auch endlich die deutschen Hausärzte in ihren Praxen gegen das Coronavirus impfen.
In den nächsten Wochen sollen eigentlich eine Menge deutscher Bürger ihre erste Impfdosis erhalten, doch nun könnte es zu Lieferengpässen des Impfstoffes von Biontech kommen.
Biontech-Lieferungen im Mai werden knapp
Das Impfen in den Arztpraxen ist von Anfang an von Problemen gezeichnet. Erst kürzlich werden die Lieferungen an die Praxen gekürzt, damit ein Großteil der Biontech-Dosen an die Impfzentren gehen kann.
Nun kommt es erneut zu einem Stocken des Biontech-Vakzins, wie der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, in einer Mitteilung an die Praxen erklärt:
Die vom Bundesgesundheitsministerium für Mai angekündigten Mengen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer reichen nicht aus, um damit ab Mitte des Monats Erstimpfungen in nennenswertem Umfang in den Praxen durchführen zu können.
Der Stopp für Erstimpfungen droht
Bald könnte es also passieren, dass die Praxen aufgrund von Lieferengpässen nicht mehr genügend Impfstoff erhalten, um den Menschen, die ihre erste Spritze erhalten sollen, zu impfen.
Das liegt unter anderem auch daran, dass der Zeitpunkt ungünstig liegt. Denn nun beginnt die Phase, in der viele Menschen die zweite Impfung hinter sich bringen müssen.
Dass die Praxen sich nicht auf die Lieferversprechen von Biontech verlassen können ist ein Problem. Laut Gassen ist es dringend notwendig, „endlich dafür zu sorgen, dass die Praxen genügend Impfstoff erhalten.“
Momentan geht es zwar nur um den Monat Mai, doch die Leute warten schon seit Monaten auf ihre Impfung. Eine weitere Aufschiebung wäre daher nicht sehr angenehm für viele Deutsche.