ZDF-Sportstudio: Dunja Hayali bekommt für erste Sendung einen Korb
Es lief schon einmal runder für die preisgekrönte ZDF-Journalistin Dunja Hayali. Nach dem Bekanntwerden ihrer in den Augen der Kritiker fragwürdigen Nebenjobs steht auch ihre Moderationspremiere des ZDF-Sportstudios am Samstag unter schlechten Vorzeichen.
Mit dem Rücktritt von Mesut Özil aus der DFB-Elf hat der Ex-Nationalspieler eine Rassismus-Debatte ausgelöst, die weiter anhält. Auch Dunja Hayali wollte sich diesem Thema im Rahmen ihrer ersten Moderation des ZDF-Sportstudios am Samstag widmen und prominente Gäste einladen.
Eine Absage nach der anderen
Doch sowohl Bundestrainer Joachim Löw als auch Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff und der viel kritisierte DFB-Präsident Reinhard Grindel haben eine Einladung ins Mainzer Sportstudio ausgeschlagen. Die freie Mitarbeiterin Dunja Hayali, die als kritische und hartnäckige Interviewerin bekannt ist, bedauert die Entscheidung. "Ich hätte gern mit Mesut Özil über Rassismus und auch das Sportliche diskutiert", sagte die 44-Jährige vor ihrer ersten Sendung gegenüber Sport Bild. "In dieser Geschichte hat sich niemand mit Ruhm bekleckert. Was ich fast noch tragischer finde, ist, dass bis heute die Beteiligten nicht wirklich Stellung bezogen haben." Hayali hätte Özil "oder auch einen DFB-Funktionär gern begrüßt - Bundestrainer, Teammanager oder Präsident. Aber leider möchte sich keiner bei uns äußern. Alle haben abgesagt", sagte Hayali.
Ihr Gast wird stattdessen Fortuna Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel sein.