Alarmbereite Atomwaffen: Wer ist in Besitz der russischen Atomkoffer?
Wladimir Putin hat am Sonntag die nuklearen Abschreckungskräfte Russlands in "Alarmbereitschaft" versetzt. Damit steht die Welt erneut vor der Bedrohung eines Atomschlags!
Diesen Montag bestätigt Verteidigungsminister Sergej Schoigu, den Befehl ausgeführt zu haben, wie Bild.de berichtet. Das bedeutet, dass die Atomwaffen jetzt jeder Zeit alarmbereit sind. Allerdings ist es auch im Kreml nicht leicht, das Feuerkommando für die Nuklearwaffen zu geben.
Ablauf bei Feuerkommando
Wegen der Zerstörungskraft ist die Freigabe zum Feuerkommando stark eingeschränkt. Militärhistoriker Professor Matthias Strohn von der Universität Buckingham in England erklärt gegenüber Bild.de, wie das Prozedere aussieht:
Es gibt drei Atomkoffer in Russland, die normalerweise nicht aktiviert sind. Die Alarmbereitschaft könnte bedeuten, dass diese Koffer nun aktiviert wurden.
Um die nuklearen Waffen einsetzen zu können, braucht es zwei der drei Koffer. Laut dem Militärhistoriker sei dies "ein lang erprobtes System der Kontrolle". Doch wer ist gegenwärtig in Russland im Besitz der Koffer?
Diese Koffer befinden sich bei Putin selbst, dem Verteidigungsminister Sergej Schoigu und beim Chef des Generalstabes der russischen Streitkräfte, Waleri Gerassimov.
Putins Handlanger
Auch wenn das System lange erprobt ist: In der gegenwärtigen Situation wird davon ausgegangen, dass zumindest der Verteidigungsminister im Sinne Putins handeln wird. Dieser ist nicht nur ein ergebener Mitarbeiter, sondern auch ein treuer Freund Putins.
Er begleitet den Kreml-Führer regelmäßig nach Sibirien zur Jagd. Sollte es wirklich zu dem Befehl kommen, besteht auch die Gefahr, dass die Hyperschallrakete "Zirkion" zum Einsatz kommt. Dessen Entwicklung hatte die stärkste Atommacht Russland vor Kurzem bekannt gegeben.
Warum diese Rakete besonders gefährlich ist und eine Übersicht darüber, welche Nationen in Sachen Nuklearmacht die Nasen vorne haben, verraten wir euch im Video!