Aus der Welt der Toten: Diese Geheimnisse haben Bestatter:innen
Als Bestatter:in zu arbeiten, ist kein einfacher Job und dieser bringt das ein oder andere pikante Detail mit sich, von dem kaum jemand weiß. Wir verraten euch einige Geheimnisse, die Bestatter:innen für gewöhnlich für sich behalten.
Wie heißt es doch so schön? Gestorben wird immer und daher spielen Bestatter:innen schon seit Jahrtausenden eine entscheidende Rolle in unserem Alltag. Archäologen haben im Nahen Osten sogar Grabstätten gefunden, die noch aus der Altsteinzeit stammen.
Die heutigen Methoden der Beisetzung unterscheiden sich zwar von den damaligen, folgen jedoch dem gleichen Prinzip. In diesem Kontext werden Bestatter:innen, ihr könnt es euch sicher vorstellen, häufig Zeugen zum Teil surrealer Situationen, die sie normaler Weise für sich behalten.
Bestatter beklauen Leichen
Natürlich handelt es sich hierbei nicht um die Regel, doch es ist bereits vorgekommen, dass Bestatter:innen die Leichname, für die sie zuständig waren, bestohlen haben. Während es sich manchmal nur um Kleinigkeiten, wie in den Taschen vergessene Münzen handelt, sind gelegentlich auch wahre Schätze darunter.
Im Jahr 2012 wurden beispielsweise zwei Männer in der Nähe von Paris festgenommen. Der eine war ein Totengräber und der andere Mitarbeiter eines Pariser Bestattungsunternehmens. Ihnen wurde vorgeworfen, verstorbenen Personen "ein Dutzend Goldzähne" geklaut zu haben.
Sie kleben den Toten Mund und Augen zu
Hierbei handelt es sich um einen besonders befremdlichen Aspekt der Leichenkonservierung. Für gewöhnlich wird diese Aufgabe sogenannten Thanatopraktiker:innen anvertraut. Das Zukleben dient dazu, das Austrocknen der Schleimhäute zu verhindern.
Die Augen werden unter anderem mit kontaktlinsenähnlichen Kappen verschlossen oder indem die Lider zusammengeklebt werden. Der Mund wird entweder zugenäht oder zugeklebt.
Die Toten bekommen eine letzte Massage
Ja, das mag vielleicht unappetitlich erscheinen, doch dieser Schritt ist für die hygienische Totenversorgung quasi unumgänglich. Damit der Leichnam möglichst lebendig erscheint, wird der Verstorbene massiert, um die Leichenstarre zu lösen.
Zum Teil werden so Gliedmaßen wie Finger und Beine wieder in die natürliche Position gebracht und die gleichmäßige Verteilung von Körperflüssigkeiten gewährleistet. Ohne Zweifel eine Aufgabe, die Mut erfordert.
Einen Leichnam anzuziehen ist kein Leichtes
Kurz nach dem Versterben tritt die Totenstarre ein. Sie ist eines der biologischen Anzeichen für den Tod. Dabei erstarrt der Körper zum Teil gänzlich und ist kaum noch zu bewegen.
Daher ist es häufig nicht ganz einfach, einem Toten Kleidung anzuziehen. Aus diesem Grund schneiden einige Bestattungsunternehmen auch die Rückseite der Kleidung auf.
Der Leichnam macht Geräusche
Da der Körper anfängt, sich zu zersetzen, kann es durchaus passieren, dass aus dem Mund oder anderen Körperöffnungen des Leichnams Gase austreten.
Und selbst die erfahrensten Bestatter:innen sind hin und wieder erschrocken, wenn dem Leichnam, den sie behandeln, ein Seufzer entfährt.
Sie brechen dem Leichnam Knochen
Der letzte Punkt ist nichts für schwache Nerven: Wenn die Leichen in den Sarg gelegt werden, kommt es vor, dass ihnen Knochen gebrochen werden - am häufigsten die Schulterblätter. Auch die Finger müssen gelegentlich gebrochen werden, damit sie über dem Bauch des Verstorbenen gefaltet werden können.
Und was passiert eigentlich mit den Knochen nach der Einäscherung? "Ja, wir zermahlen ihre Knochen", erklärt Caitlin Doughty in ihrem Buch Fragen Sie Ihren Bestatter, das euch interessiere dürfte, wenn ihr auf Geschichten aus der Welt der Leichen steht...